POLITIK 1 1
Travemünde 28.09.2008
Abfragerei statt Podiumsdiskussion:
Vertane Chance bei hochkarätiger Zusammensetzung zum Thema Zukunft Travemündes
Sie waren alle da, man hätte viel erfahren können: Wolfgang Büchtmann, 1. Vorsitzender von der »Travemünder Wirtschaftsgemeinschaft« (TWG), der schon seit Jahren Veranstaltungen aus einer Hand fordert. Und Josephine von Zastrow, welche die »Podiumsdiskussion« der Lübecker Fraktionsvorsitzenden moderierte.
Von Zastrow, die Mitte August Büchtmann interviewt hatte. Und mit dem Artikel, der dabei herauskam, die Vorlage lieferte für die Entscheidung von Senator Wolfgang Halbedel: Das Budget und die Organisation der »kleinen« Travemünder Veranstaltungen nach Lübeck zu geben. Halbedel war auch da, und der hätte erzählen können, wie das ist, wenn man im Urlaub von der Zeitung angerufen wird. Ob das gute Personalführung ist, wenn dann Mitarbeiter in der Presse lesen müssen, sie seien »entmachtet« worden. Bevor da ordentlich drüber gesprochen wurde. Kurdirektor Uwe Kirchhoff war auch da.
Senator Halbedel hätte man fragen können, wie er sich das denn gedacht hat mit diesem Übergang von 600 Veranstaltungsterminen von einem zum anderen, ohne Übergangsfrist (siehe Artikel vom 17.09.2008). Und warum er den Kurbetriebsausschuss nicht gefragt hat, nicht den Ortsrat, die Vereine, wen er überhaupt gefragt hat, um sich ein Bild zu machen.
LTM-Chefin Andrea Gastager, die die Travemünder Veranstaltungen jetzt organisieren soll, war auch da. Die hätte man fragen können, welche Veranstaltungen die LTM in 2008 konkret mit vier hochqualifizierten und hochbezahlten Mitarbeiterinnen auf die Beine gestellt hat. Und mit welchen davon sie sich für Travemünde empfehlen will. Sicher hätte sie auch mit dem politischen Gerücht aufgeräumt, die Travemünder Klein-Veranstaltungen seien nur »Beschäftigungstherapie für LTM-Mitarbeiter, die nach dem Sand- und Ice-World-Desaster längst nicht mehr ausgelastet sind«. Oder woher sonst das plötzliche Interesse an den Travemünder Kleinveranstaltungen rührt. Sie hätte vielleicht auch was dazu sagen können, wie sie über 600 Travemünder Veranstaltungstermine aus dem Musik-, Sport- und Freizeitprogramm von Lübeck aus organisieren will. Mit Kleinstveranstaltungen wie Vorträgen und den dazugehörigen Abrechnungen. Und warum das jetzt eine effektivere Lösung sein soll als vorher.
Man hätte die Politiker darüber diskutieren lassen können, ob die LTM, die Riesenverluste mit der Sand-World und der Ice-World anhäufte und das Budget beim Bau der Welcome-Center hoffnungslos überzogen hat, 600 Veranstaltungen für 60.000 Euro (Veranstaltungsbudget des Kurbetriebs) hinkriegt. Oder ob es nun vielleicht doch ein bisschen teurer wird für die Stadt.
Man hätte fragen können, ob es das Gleiche ist: Mit professionellen Agenturen verhandeln, die dafür bezahlt werden, Großveranstaltungen zu begleiten. Und mit Ehrenamtlern, die, wie Dieter Peschel für das Jazz- und Shanty-Weekend ja schon ankündigte, einfach aufhören, wenn ihnen die Freude an der Sache genommen wird. Fragen, warum Veranstalter Lutz Treczoks nach wie vor behauptet, das Oster-Drachenfest sei abgesagt (siehe Bericht vom 18.09.2008 und 24.09.2008). Und warum die LTM behauptet, das sei nicht abgesagt.
Andrea Gastager und Uwe Kirchhoff hätte man nach einem konkreten Beispiel fragen können für den »Lübeck-Internen Konkurrenzkampf um Organisation und Vermarktung von Veranstaltungen« den Peter Reinhardt (SPD) ausgemacht zu haben glaubt (siehe Bericht vom 13.08.2008).
Und vielleicht hätten beide ja auch ein konkretes Beispiel nennen können, wo denn mal ein Veranstalter verwirrt war, weil er nicht wusste ob er sich mit seinem Programm an den Kurbetrieb oder die LTM wenden sollte.
Auch viele Vereinsvorsitzende waren da, die hätte man fragen können, ob sie lieber ins Büro des Kurbetriebs marschieren, um etwas Auge in Auge zu klären, oder ob sie Probleme mit ihren Veranstaltungen lieber per Handy mit Lübeck besprechen.
Dann hätten die Fraktionsvorsitzenden auf der Bühne, so sie von ihren Kollegen aus Travemünde nicht vorab ordentlich informiert waren, vielleicht ein besseres Bild gehabt von dem, was gerade Travemünde bewegt. Zumindest gewusst, um was es geht: Großveranstaltungen (Sandworld, Sail), die die LTM in Lübeck schon immer gemacht hat. Und Kleinveranstaltungen (Drachenfest, Shanty-Weekend, Historische Vorträge, Sportanimation, Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit Vereinen, usw.), die der Travemünder Kurbetrieb schon immer gemacht hat. Und jetzt plötzlich nicht mehr machen soll.
Viele Fragen wären geeignet gewesen, etwas Feuer in die dröge Runde zu bringen. So wie die Veranstaltung jetzt ablief konnte man den Eindruck bekommen, mit den Großveranstaltungen wird es besser, weil die Kleinveranstaltungen jetzt von Lübeck aus gemacht werden. Dabei ist die Sorge im Ostseebad eher, dass nun beides den Bach runtergeht.
Moderatorin und Zeitungsreporterin Josephine von Zastrow sprach von einer »Diskussion, die sachlich und fair abgelaufen ist.« Die »Travemünder Wirtschaftsgemeinschaft« (TWG) als Veranstalter hatte auf dem Plakat den Abend groß als »Podiumsdiskussion« angekündigt. Es gab aber keine Diskussion, nicht einmal ansatzweise. Nicht zum Thema Veranstaltungen und auch zu keinem anderen der angekündigten Themen. Diskussionen unter den Poltikern wurden von vornherein verhindert: »Kurz, knackig und präzise« sollten die Statements sein, 1 Minute, bis zum Gongschlag. Schlagabtausch untereinander unerwünscht. Fragen aus dem Publikum: Bitte privat, nach der Veranstaltung. So kam dabei raus, was unten zu lesen ist. Statements, die manchmal erschreckende Ahnungslosigkeit offenbaren, mit der sich mancher Politiker vor 400 Gästen blamierte. Keine Diskussion, eher eine Abfragerei, bestenfalls ein Zeitungsinterview vor Publikum. Schade um die vertane Chance, so schnell kommen die Lübecker Verantwortlichen in der Zusammensetzung sicher nicht wieder nach Travemünde. TA
Politiker-Statements zum Thema Veranstaltungs-Zuständigkeit und Großveranstaltungen:
Andreas Zander (CDU): Frau Gastager und auch Herr Kirchhoff sind hochqualifizierte Leute. Die sollen zusammenarbeiten, jetzt unter dem Dach der LTM. Das ist auch OK. Es hätte auch andersrum sein können, jetzt ist eine Entscheidung getroffen. Nun sollten wir nicht darüber noch mal anfangen zu diskutieren, wer das ganze nun macht. Hauptsache es passiert. Welche Veranstaltungen es im einzelnen sein können: Es müssen attraktive Veranstaltungen sein, die tatsächlich Tagesgäste nach Travemünde holen. Und es müssen Veranstaltungen sein, die nicht durch zusätzliche Kosten durch die Hansestadt Lübeck abgewickelt werden. Insofern ist es nicht ganz so einfach hier zu sagen, welche Veranstaltungen kommen. Ich glaub, wenn ich Ihnen das jetzt schon sagen könnte, dann würde ich nicht hier sitzen, sondern mein Geld woanders verdienen. Und insofern: Ich erwarte sowohl von Frau Gastager als auch Herrn Kirchhoff, dass die sich zusammensetzen, zusammen auch mit den Travemündern, die dort eigene Interessen haben. Dann Überlegungen anstellen, wie man vielleicht Sponsoring aufbauen kann, wie man Veranstaltungen hierher machen kann, wie gesagt, keine zusätzlichen Geldmittel durch die Hansestadt Lübeck. Dass im Einzelfall mal ne Fläche vielleicht ohne Rechnung dann auch zur Verfügung gestellt wird, das wird sicherlich immer gehen. Die Veranstaltungsvorschläge, auf die bin ich selbst gespannt, aber die werden sicherlich auch bald kommen. Sandworld ist ja insofern ein Begriff. Und wenn ich jetzt sag, ein Ersatz für Sandworld, dann wird die nächste Frage ja sicherlich lauten, welchen? Sicherlich eine Veranstaltung, die in der Lage ist, Tagesgäste in ausreichender Zahl nach Travemünde zu locken. Wie es die Sandworld auch geschafft hat. Es kann alles mögliche andere sein, vielleicht schaffts ja auch ein Kamelrennen, das weiß ich nicht, das müsste man mal gucken. Insofern, warten wir mal ab, was da kommt. Ich freue mich auf die Vorschläge und ich denke auch, wir haben jetzt einen richtigen Weg gefunden, dass nicht mehr gegeneinander sondern miteinander gearbeitete wird und das dann auch funktioniert.
Dr. Hildegund Stamm (Lübecker Bunt): Sand-World war wohl auch sehr beliebt. Also wenn sich das finanzieren lässt, hab ich gar nichts gegen Sand-World. Was ich in Travemünde durchaus vermisse sind solche Sachen wie Beachvolleyball, Beachhandball, Beachsoccer. Ja, Beachhandball gibt es, ne. Ja, ja. OK, das könnte alles wesentlich verbessert und ausgebaut werden. Was ich auch denke, was wir ausbauen könnten, wären weitere Segelangebote, Segelschule, Surfschule, dergleichen. Da müssen die Leute weit fahren, wenn sie zum Surfen wollen. Das wäre noch eine Sache, die könnten wir doch sehr schön hier anbieten in unserer Bucht. Sanfter Tourismus auf alle Fälle. Keine Powerboote, soviel steht fest. Wer es organisieren soll, LTM oder Kurbetrieb: Vielleicht können sie es zusammen besser, ich weiß es nicht.
Antje Jansen (Die Linke): Ich denke mir, wir könnten das mal jetzt probieren, dass es in einer Hand ist, also ich hab nichts dagegen dass es jetzt die Tourismuszentrale macht. Ich glaube es war auch früher immer so, dass in Travemünde was stattfand, und denn fand was in Lübeck statt. Also man sollte das probieren. Und wenn das nicht klappt, denke ich mir, müssen wir dann überlegen, ob es nicht dann wieder in die Hand nach Travemünde gelegt wird, also das wieder getrennt wird. Also einen Versuch ist es für uns wert, mal zu gucken, was passiert jetzt mit den Veranstaltungen. Um Tagesgäste hierher zu locken. Ich meine auch, es ist mehr so ein sanfter Tourismus, oder sanfte Angebote sein müssen, kein Powerbootrennen. Kritik hab ich auch an der Sand-World, wie Sie wissen, ich war mal Grüne. Mein Herz schlägt auch immer noch in dieser Richtung. Sand einfach hierherzukarren, daraus was zu bauen und so was, das ist für mich nicht unbedingt eine Vorzeigeveranstaltung, auch wenn es viele Touristen und Tagesgäste angelockt hat. Man hat ja gesehen, die Kosten warn nicht deckend, das war immer ein Zuschussgeschäft, auch für die Hansestadt Lübeck. Vielleicht sollte man sich auch überlegen, für wen man diese Veranstaltungen hier auch anbietet. Mein Anliegen ist auch so, oder mein Eindruck ist auch so, ich möchte gerne, dass hier in Travemünde mehr für Familien mit Kindern was angeboten wird. Und auch mehr was für junge Leute. Das glaube ich, fehlt hier in Travemünde.
Also ich meine auch kleine Veranstaltungen, die man so kontinuierlich auch anbietet finde ich auch zu überlegen. Und eine Großveranstaltung, na gut, das muss man sehen. Passt das nach Travemünde oder passt das nicht nach Travemünde? Also Powerbootrennen zum Beispiel, ja, ist ökologisch falsch. Macht viel Lärm. Ich kenn auch viele Travemünder hier, die hier wohnen, die das nicht gut finden, wenn die Powerbootrennen hier stattfinden. Die sich an dem Wochenende hier aus dem Staub machen, sag ich jetzt mal so, weil der Lärm hier unerträglich ist.
Bernd Möller (Bündnis 90 / Die Grünen): Ich hatte und habe immer noch große Bedenken im Hinblick auf die Sandworld. Aber irgendwann habe ich ganz individuell auch meinen Frieden mal damit gemacht. Meine Tochter hat da gejobbt und irgendwann haben wir sie besucht und so weiter. Insofern, als das ist für mich kein Hasskappenobjekt oder irgendwas gewesen, also ganz beileibe nicht. Aber trotzdem finde ich die Art und Weise, wie das mit Importiertem Sand und so weiter lief, also das ist nun wirklich kein Vorbild an nachhaltigem Tourismus oder so etwas gewesen. Es ist eine Weile originell gewesen, es hat sich nach einigen Jahren wirtschaftlich überlebt. Das muss man ganz einfach nüchtern feststellen. Das musste man nach einer Weile etwas anderes eigentlich her. Es funktionierte nicht mehr. Und insofern glaube ich, es hat keinen Sinn, ewig aufgekochte Sachen zu machen. Es haben etliche Städte uns nachgemacht, also warum. Ich finde grundsätzlich, wenn ich an Travemünde denke, ich nehme Gäste aus anderen Ländern gerne mit nach Travemünde. Wir machen gerne mal im Winter oder im Frühjahr oder im Herbst einen Spaziergang an der Promenade und aufs Brodtener Ufer. Und was uns immer wieder gut tut, ist der Rest von Authentizität in Travemünde. Und wenn ich ein Plädoyer halten sollte, dann ist es für Travemünde, das gilt auch für Kultur und Events, mehr Authentizität, mehr Gediegenheit in der Baulichen Anlage. Und weniger modische und Zeitgeist-Entwicklungen als anderswo. Das heißt also auch Leitlinienpunkt »Kultur«, vielleicht endlich mal ein bisschen was von Lübeck Kernstadt und Altstadt abzwacken und nach Travemünde bringen. Zur Frage LTM oder Kurbetrieb: Bin ich leidenschaftslos, solange die die Termine mit Lübeck koordinieren und nicht gute Sachen überall gleichzeitig stattfinden.
Dr. Reimund Mildner (Bürger für Lübeck): Ja, wer es organisieren soll, ist doch jetzt klar. Die LTM soll das machen und damit gut, das ist doch gar keine Frage. Ich würd nur noch mal auf einen Punkt ein gehen: Wir als Bürger für Lübeck wissen natürlich auch nicht, welche tollen Veranstaltungen hier eigentlich stattfinden sollen. Das kann die Politik eigentlich auch gar nicht. Das ist die völlig falsche Fragestellung. Das weiß auch Frau Gastager von der LTM nicht genau, was hier eigentlich genau passt. Sie kann Vorschläge entwickeln, aber im Grunde genommen muss diese Frage an das Publikum gerichtet werden, was wollen Sie denn für Veranstaltungen? Grade aus dem Wirtschaftsbereich heraus. Wo wollen sie sich beteiligen, wo wollen Sie Sponsoring machen? Was halten Sie eigentlich für Veranstaltungen geeignet, um diese Tourismusattraktivität herzustellen? Die Frage ist völlig falsch adressiert, die schiebe ich ihnen mal zurück. Natürlich müssen Veranstaltungen her und es muss auch ein großes Spektrum von Veranstaltungen her, nur welche Formate es denn im einzelnen sind, das muss sozusagen von den Experten mit den Beteiligten und ja auch letztendlich betroffenen sozusagen, Sie profitieren davon, wenn die Veranstaltungen gut laufen oder weniger gut laufen. Und ich gehe davon aus, dass sicherlich ein, zwei, drei große Veranstaltungen auch dabei sein sollen. Ob sie gleich so aufwändig sein müssen wir Sandworld, sag ich mal, sei dahingestellt. Wir haben ja auch gesagt, Powerboot, also so schlimm finden wir es nicht, dass da einmal am Wochenende im Jahr sozusagen etwas stattfindet. Wenn es sich denn rechnet und finanziert, das ist natürlich eine ganz andere Frage dabei. Wir sehen es eben durchaus nicht so, dass sozusagen die Stadt als Verantwortliche die Aufgabe hat, hier Veranstaltungen zu finanzieren. Und dieses womöglich dann hinterher noch kritisiert wird, weil die alle sagen, das waren die falschen Veranstaltungen. Also da würde ich darum schon bitten, und gerade hier aus diesem Wirtschaftsbereich heraus zu sagen, gemeinsam was zu machen. Wir haben auch die politischen Gremien dafür. Also gemeinsam ihre Vorschläge einbringen, dann haben wir die LTM als Umsetzungspartner, und dann wird da schon was draus werden.
Gerrit Koch (FDP): Ja, also wer es organisieren soll: Der, der es am besten kann. Ehrlich gesagt glaube ich interessiert das den Bürger herzlich wenig, ob das LTM, ABC oder sonst wie heißt. Ich denke mal, Herr Halbedel hat da jetzt erstmal einen Vorschlag gemacht, beziehungsweise die Richtung vorgegeben, und das denke ich wird jetzt so funktionieren. Und ich bin einfach Optimist und ich denke, wir werden das Beste für Travemünde draus machen. Eine Veranstaltung ähnlich wie die Sand-World, sehr sehr gerne, dann bitte aber auch so, dass die Stadt da nicht in großes Risiko geht, dafür haben wir das Geld nicht. Also einen Beitrag soll die Stadt gerne leisten, aber nicht so wie in den letzten Jahren, dass da große Bürgschaften gestellt wurden, wobei schon absehbar war, dass der Zenit dieser Veranstaltung schon längst überschritten war. Obwohl es eine schöne Veranstaltung war, aber man muss auch irgendwann erkennen, das Interesse ist dann nicht mehr da und man muss frühzeitig über neue, attraktive Veranstaltungen nachdenken. Und denn ein Punkt noch, wir reden hier immer über die und die Veranstaltung, vielleicht sollen wir uns erstmal klar werden, wem wir überhaupt was anbieten wollen. Frau Jansen war bisher die einzige, die das mal definiert hat. Das wär jetzt wieder nicht so meine Zielgruppe, aber immerhin, das wäre eine Idee. Dass man aber sagt, wir bieten für alle und jeden Tag etwas anderes, das ist so beliebig. Und ich denke, Travemünde muss sich irgendwie auch definieren über diese Veranstaltungen.
Peter Reinhardt (SPD): Mit Sicherheit hat Travemünde vieles zu bieten, viele attraktive Dinge. Aber die Veranstaltungen, das haben ja auch schon einige gesagt, auch Herr Mildner, wir haben hier eine Wirtschaftsgemeinschaft, wir haben, das ist ja das höchste politische Gremium hier, der Ortsrat. Und ich meine, zusammen, wir haben die LTM, wir liefern das Fachpersonal. Also ich meine wenn man sich zusammensetzt, dann muss da schon was vernünftiges rauskommen. Vernünftige Veranstaltungen. Das, was Travemünde braucht. Travemünde muss sich natürlich auch eine eigene Identität geben. Das ist doch genau das, was, wollen wir Richtung Kinder, wollen wir Richtung Segeln, oder wollen wir ältere, das muss man wissen. So, und das ist ja ein Leitbild, das man schon lange versucht hat und da nicht weitergekommen ist. Aber die eigene Identität muss Travemünde sich erstmal geben. Da gibt’s genug Institutionen, die sollen sich hinsetzen, sollen ihre Schularbeiten machen.