POLITIK 1
Travemünde 25.01.2011
Veranstaltungen: Planung am Urlauber vorbei?
Veranstaltungen seien ein ständiges Thema in Travemünde, erklärte Hans Kröger auf dem FDP-Kreisparteitag in Travemünde vergangene Woche. Bei der Frage nach dem Reiseziel stelle sich die Frage »Was bekomme ich da geboten?«
Aufgrund der Kurzurlaube sei die Frage, was da geboten werde in wöchentlicher Folge zu beantworten, so Kröger. »Das kann man mit so genannten Events nicht abdecken«.
Ähnlich hatte auch Travemündes Kurdirektor Uwe Kirchhoff vergangene Woche im Kurbetriebsausschuss argumentiert und eine häufigere Nutzung des erst im Jahre 2002 für 800.000 Euro errichteten Veranstaltungszentrums im Brügmanngarten angeregt, wie der Wochenspiegel heute berichtet: »Nicht nur mir, sondern auch einigen Gästen ist aufgefallen, es findet zwar viel drumherum statt, an verschiedenen Plätzen, aber in dieser Muschel relativ wenig«, sagte Kirchhoff. »Wir haben auch Gäste die einfach einen Gegenwert sehen möchten zur Kurabgabe«.
Bürgerschaftsmitglied Klaus Petersen (CDU) aus Travemünde hatte, vor einiger Zeit nach dem Thema gefragt (TA berichtete), bereits erklärt, dass ein Gast für sein Geld auch die richtige Gegenleistung haben wolle. Und wenn er sie nicht bekommt dann werde sicher eines Tages mal einer beim Verwaltungsgericht die Frage stellen: »Da werden Gebühren genommen, was leistet ihr eigentlich dafür?«
Im Jahre 2008 hatte es einer Pressemitteilung zufolge noch ein Musik-, Sport- und Freizeitprogramm mit über 600 Veranstaltungsterminen in Travemünde gegeben (TA berichtete). TA
Externer Link zum Thema: »800.000 Euro: Doch die Bühne am Meer bleibt leer«, Wochenspiegel vom 25.01.2011.
1 http://www.meinwochenspiegel.de/800-000-euro-doch-die-buhne-am-meer-bleibt-leer/21487