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Travemünde 14.06.2007
Wieder Ärger im Strandbahnhof:
Muss Saxe zwischen Bahn und Mietern schlichten?

Zu den Erfolgen ihrer Mahnungen zählt sie die Innenausstattung des Bahnhofes mit Bänken, Müllbehältern und Infovitrinen. Anfang Februar sei ein Fahrplan und im März eine Bahnhofsuhr im vor einem Jahr eröffneten Gebäude installiert worden. Unvergessen sind die unfreiwillig per tückischen Schließ-Mechanismus gefangenen Benutzer des Bahnhofs-WCs, die Geschichte ging durch die ganze Norddeutsche Presse.
Ein Umfeld, in dem ein Ladengeschäft ordentlich betrieben werden kann, bietet der Strandbahnhof nach Meinung der Geschäftsfrau aber immer noch nicht: Das Bahnhofsumfeld sei nach wie vor ungepflegt und erinnere eher an eine Baustelle, schreibt sie in ihrem Rund-Brief, der auch an die vielen Sponsoren des Umbaus gegangen ist, die die Bahn unterstützten. Die Automatiktür zu den Gleisen würde immer wieder versagen. Beschilderungen für Reisende würden fehlen, so dass die Hälfte der Reisenden an der Halle vorbeigeleitet werde – nicht gut, wenn man etwas verkaufen will. Ticketautomaten und ein Gepäckaufbewahrung würde es in der Halle immer noch nicht geben.
Die Bahn hat ihren Mietern inzwischen gekündigt, Mandy Krüger hat dagegen Widerspruch eingelegt.
Nun schaltet sich die FDP ein: Für die Bürgerschaftssitzung vom 28. Juni 2007 stellt die die FDP-Fraktion den Antrag »Der Bürgermeister wird beauftragt, im Streit der Mieter von Gewerberäumen im Strandbahnhof Travemünde mit der Deutsche Bahn AG zu vermitteln und gegenüber der Deutsche Bahn AG auf die Abstellung der von den Mietern gerügten Mängel zu dringen. Begründung erfolgt mündlich.« Unterzeichnet ist das Schreiben von der Fraktionsvorsitzenden Dr. Michaela Blunk. RD


