DIE LINKE unterstützt die Initiative zum Radentscheid Lübeck
Gemeinsame Erklärung von Katjana Zunft (DIE LINKE-Fraktionsvorsitzende in der Bürgerschaft Lübeck), Emil Tankacheyev (Direktkandidat zur BTW 2021 im WK 11) und Andreas Müller (Vorsitzender DIE LINKE. Lübeck):
»DIE LINKE« fordert zur Beteiligung am Radentscheid auf. Foto: ARCHIV TA/HN
Wir begrüßen die Initiative zum »Radentscheid Lübeck« (TA berichtete) und fordern alle Lübecker*innen auf sich aktiv daran zu beteiligen, damit diese Initiative erfolgreich wird. Lübeck hat eine Fläche von 214,19 km², Radwege in einem sehr schlechten Zustand und den teuersten ÖPNV in Deutschland. Seit Monaten werden die Vorschläge des ADFC zur Einführung weiterer Fahrradstraßen geprüft – anstatt mutig voranzuschreiten. Das alles zeigt wie notwendig diese Initiative ist.
Katjana Zunft: »Wir unterstützen diese Initiative, weil nur wenige Anträge in der Bürgerschaft zum Thema Verbesserung der Radwege in Lübeck erfolgreich waren. SPD und CDU haben in den letzten Jahrzehnten alles dafür getan, dass Lübeck eine Autostadt wurde und bleibt. Deswegen ist es richtig, dass aktive Lübecker*innen die Initiative übernehmen und dieser Kooperation die Grenzen aufzeigen. Es gibt viele gute Beispiele – machen wir den Radentscheid Lübeck erfolgreich.«
Emil Tankacheyev: »Die Forderung nach einem Ausbau von Radwegen, mehr Investitionen in die Radwegeinfrastruktur sind richtig. Im Bundestag sitzen mit CDU/SPD/GRÜNE leider Parteien die Spenden u.a. von Daimler und BMW bekommen. Mit diesen Parteien und deren Kandidat*innen ist ein echter Systemwechsel in der Mobilität – weg vom Auto, hin zum ÖPNV und Fahrrad – nicht möglich.«
Andreas Müller: »Es ist notwendig, dass diese Initiative erfolgreich wird, DIE LINKE. Lübeck wird alles Mögliche dafür tun. Die Forderungen der Initiative entsprechen unserem Erfurter Parteiprogramm. Unsere Bürgerschaftsmitglieder haben sich immer für diese Ziele eingesetzt. Als Partei beteiligen wir uns dieses Jahr wieder mit einem eigenen Team am Lübecker Stadtradeln. Die Fuß- und Radwege in Lübeck müssen unbedingt verbessert werden, damit immer mehr Lübecker*innen ihre Wege zu Fuß oder per Fahrrad zurücklegen.« PM
Auszug aus dem Parteiprogramm DIE LINKE: Eine nachhaltige Infrastrukturentwicklung setzt auf Verkehrsvermeidung, kurze Wege und energiesparende Verkehrsmittel. Befriedigung grundlegender Mobilitätsbedürfnisse muss für alle unabhängig vom Geldbeutel so umweltfreundlich wie möglich gewährleistet werden. Sie ist ein wesentlicher Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Unser Ziel ist ein flächendeckendes und barrierefreies Angebot des öffentlichen Verkehrs mit attraktiver Taktung, guten Umsteigemöglichkeiten sowie sozialverträglichen Tarifen. Einen unentgeltlichen Nahverkehr sehen wir als Vision, auf die wir langfristig hinwirken wollen. Der öffentliche Personennah- und -Fernverkehr muss unter Einbeziehung von Interessenvertretungen der Fahrgäste, Beschäftigten, Umweltverbände und anderen Betroffenen kooperativ und demokratisch reguliert und betrieben werden. Wir wollen eine grundlegende Reform der Bundesverkehrswegeplanung hin zur umweltgerechten Mobilitätsplanung. Das Rückgrat unseres Mobilitätskonzepts ist der Umweltverbund – zu Fuß, per Rad, mit Bus und Bahn. Den Anteil der im Umweltverbund zurückgelegten Wege wollen wir deutlich steigern und den motorisierten Individualverkehr reduzieren. Wir setzen uns in der Raumplanung für kurze Wege zwischen den Orten von Wohnen, Freizeit, Arbeit und Bildung, sowie für eine fuß- und fahrradfreundliche Siedlungsstruktur ein. Eine deutliche Steigerung der Lebensqualität wollen wir durch eine Umwidmung von Verkehrsflächen erreichen: Naherholung statt Lärm- und Abgasbelastung.
(Twitter) / (Facebook): Diese
Buttons führen zu Twitter bzw. Facebook. Es sind auf dieser Webseite keine Social-Media-Plugins installiert, es handelt sich um normale
Links. Gleichwohl ist es nicht erlaubt, Fotos (auch keine Ausschnitte oder Vorschauen) und Texte (erlaubt sind kurze Zitate)
zu übernehmen, um sie bei Twitter, Facebook und anderen Websites zu veröffentlichen. (WhatsApp): Der WhatsApp-Button wird nur bei Smartphones (iPhone, Android) angezeigt. Bei Klick wird WhatsApp auf dem Smartphone aufgerufen
(sofern die App installiert wurde) und die Link-Daten zum Artikel vorgegeben. (Kommentieren): Diese Informationen stehen jetzt direkt beim Kommentarformular. (Empfehlen): Artikel via Email weiter empfehlen. Es wird das Standard-Email-Programm gestartet bzw. eine Auswahl an Email-Programmen
(Apps) wird angezeigt.
(Lesezeichen): Artikel als Lesezeichen in der Lesezeichenliste speichern.
Lesezeichen verwalten/entfernen unter Menüpunkt [Nachrichten>Lesezeichen]
Lesezeichen setzen
Fügen Sie diesen Artikel Ihrer Lesezeichenliste hinzu.
Zur Lesezeichenliste Max. Anzahl Lesezeichen erreicht! Sie können erst dann wieder Lesezeichen hinzufügen, wenn Sie Artikel aus der Liste gelöscht haben.
Ihr Kommentar zum Artikel
Geben Sie hier Ihren Kommentar zu dem Artikel ab. Bitte alle Felder ausfüllen
und eine gültige Email-Adresse eintragen. Sie erhalten eine Nachricht an diese angegebene Email-Adresse. Bitte bestätigen Sie dort unter dem angegebenen Link Ihren Kommentar, der dann erst veröffentlicht werden kann. Nicht bestätigte Kommentare werden nach 1 Monat gelöscht.Bitte beachten: Wir veröffentlichen ausschließlich sachliche Beiträge zum Thema. Beleidigungen, persönliche Angriffe und andere
Verstöße gegen Rechtsnormen werden gelöscht. Adressen, Telefon-Nummern und Weblinks werden auskommentiert. Weblinks können eine automatische Löschung des Kommentars bewirken. Die
Redaktion behält sich Änderungen und Kürzungen vor. Für den Inhalt der Kommentare sind ausschließlich die Verfasser verantwortlich. Die
Redaktion macht sich den Inhalt von Kommentaren nicht zu eigen. Nach Sichtung wird der Kommentar mit Name, aber ohne Email-Adresse
veröffentlicht. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Wichtig: Nach Abschicken wird neben Ihrem Namen, Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Kommentar die zugehörige
IP-Adresse sowie der Zeitstempel gespeichert. E-Mail- und IP-Adresse werden nach 3 Monaten gelöscht. Sollten Sie Ihren Kommentar später einmal löschen wollen, so benötigen wir
die an Sie geschickte Bestätigungs-E-Mail, um den Kommentar zu entfernen. Ihre E-Mail-Adresse allein reicht für eine Löschung nicht aus.
Kommentare
Älteste Kommentare werden zuerst angezeigt.
Kommentar von Pes Mobilus am 04.08.2021[4,2/86]
Bei allem „Radfahr-Hipe“ sollte bedacht werden, dass es für Radfahrer keine Führerscheinpflicht gibt. D.h. die Kenntnis der StVO ist nicht geregelt sondern zufällig.Bei einer -weiter geförderten-Zunahme des Radverkehrs wird diese Rechtsunsicherheit noch mehr Probleme verursachen.Das rücksichtslose und auch gefährliche Verhalten mancher Radler beruht auch auf Unkenntnis.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Gernot von der Rönnau am 05.08.2021[2,8/56]
Das Vorhaben, mit „radeln“ auf den Zustand der Rad- und Fußwege in Lübeck aufmerksam zu machen ist lobenswert. Ich habe nur die Befürchtung, dass die „Sozialromantiker“ wieder in der Theorie und schönen Reden hängen belieben und eine Menge Geld verbraten werden. Ich wünsche mir dringend, dass das Thema Vorderreihe und Kurgartenstrasse in Travemünde auf die Agenda kommt. Einmal in Bezug auf den europäischen Radwanderweg und auch bezüglich der Vorgabe von Abstand zwischen PKW und Radfahrern. Beides wird in Travemünde ignoriert. Abgesehen von gesetzlichen Punkten ist der Zustand in den Straßen unhaltbar. Ich warte nur auf den ersten Radfahrer, der in der Kurgartenstrasse von Bus oder PKW „umgenietet“ wird.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Der Gast am 05.08.2021[2,5/52]
Zu "Radfahrer-Hipe" Es ist schon erschreckend wieviel Autofahrer von führerschenlosen und rücksichtslosen Radfahrern übersehen werden und dabei zu Tode kommen, und jetzt plant man auch noch diesen Verkehrsteilnehmern mehr Raum im Straßenverkehr zu schaffen!? ist das eigentlich noch zeitgemäß?
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von David Kidon am 05.08.2021[4,0/42]
@Gast: Zynismus ist hier deplaziert!Nicht nur die Unfallstatistik in Lübeck weist aus,dass die Mehrzahl der Verkehrsunfälle mit verletzten Fahrradfahrern- und inzwischen auch E-Rollerern- durch deren Fehler und nicht(!) durch die Autofahrer verursacht werden!
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Dustoff am 05.08.2021[3,9/39]
@Gast: Die Vorderreihe ist z.Zt. „Fußgängerzone“!D.h.auch Radfahren ist dort verboten.Also: wer sein Rad liebt, schiebt!Nachweislich wird dagegen ständig von Radfahrer -auffallend häufig auf Rennrädern und in entsprechender Sportkleidung- rücksichtslos verstoßen.Auch viele Jugendliche „klingeln sich drohend durch“.Ist das Ihr Verständnis von einem gesellschaftlich verträglichen Radverkehr?
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Alter Travemünder am 07.08.2021[3,9/25]
Was nützt die beste Lösung, wenn sich die Radfahrer ob mit oder ohne Fahrerlaubnis nicht an die Strassenverkersordnung halten, ich beobachte es täglich wie die Fahrradfahrer durch Fusswege z.B Travestieg oder Fallreeb fahren obwohl dort die jeweiligen Verkehrszeichen hängen.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von mobilius am 08.08.2021[3,5/13]
@Alter Travemünder: Sie schreiben:" was nützt die beste Lösung, wenn ... die Leute sich nicht daran halten ...?" Lösungen sind immer nur dann gut, wenn sie ein Problem lösen und die Leute sich daran halten, weil sie vorteilhaft für sie sind. Bislang kann ich das bei Verkehrslösungen in Travemünde nicht sehen. Regelungen in Travemünde sind Teils Ergebnis der Unfähigkeit der Stadtverwaltung, teils, weil die Infrastruktur in Travemünde andere Lösungen nicht her gibt, es sei denn man investiert massiv in verkehrliche Baumaßnahmen. Und dazu hat die Stadt für Travemünde kein Geld. Oder ehrlicher ausgedrückt: kein Verständnis und keine Lust was Gutes zu machen. Also sind Lösungen in Travemünde meist mit Gewalt verbunden, d.h. Verbotsschilder. D.H. Du darfst das und das nicht tun. Man muss dann diese mit Gewalt verbundenen Lösungen dann auch mit Poilizeigewalt durchsetzten und das passiert in der Regel auch nicht. Ergebnis: gute Lösungen siehe oben - in Travemünde ? Die gibt es nicht.