POLITIK 1 38
Travemünde 16.02.2020
Grünstrand-Grillen: CDU will ursprüngliche Regelung wiederherstellen
Im Juni 2017 berichtete der Lübecker Wirtschaftssenator Sven Schindler (SPD) von der Freigabe des Grünstrandes für jeden, der dort einen Grill aufstellen möchte (TA berichtete). Seitdem reißen die Diskussionen um »Nebelschwaden« und »Park-Chaos« nicht ab. Die CDU will nun zurück zum ursprünglichen Konzept der Kurverwaltung.
Im Zuge der Neugestaltung der Strandpromenade hatte die Kurverwaltung ursprünglich zwei fest Grillstationen am Rande des Grünstrandes installiert. Nur dort durfte gegrillt werden. Wer die Grills nutzen wollte, musste sich einen Schlüssel holen. Beschwerden wie seit der Neuregelung im Sommer 2017 gab es damals nicht.
Zwar sieht die Verwaltung nach einigen Nachbesserungen (TA berichtete) die Lage inzwischen entspannt (TA berichtete), die Politik sieht das allerdings anders: »Das leidige Thema muss ein Ende haben! Die einsame Entscheidung des Wirtschaftssenator Schindlers muss endlich rückgängig gemacht werden!«, sagt der Travemünder CDU-Ortsverbandsvorsitzende Thomas Thalau. Immerhin spricht Travemünde bei diesem Thema mit einer Stimme: »Unser CDU-Antrag im Ortsrat wurde mit großer Geschlossenheit angenommen – Travemünde erwartet dies nun auch von der Lübecker Bürgerschaft«, erinnert Thalau.
Die Travemünder CDU bringt einen entsprechenden Antrag zur Bürgerschaftssitzung am 27. Februar 2020 ein: »Alle Grillplätze werden bis auf die beiden seit der Umgestaltung der Strandpromenade bestehenden festen Grillplätze zurückgebaut«, heißt es darin.
Und: »Für diese beiden festen Grillplätze werden bis zum Beginn der Sommersaison 2020 klare Nutzungsregelungen festgelegt.« TA