Auflösung von »Lübeck Cruise«: Das sagt der Verein
Wie »Travemünde Aktuell« bereits exklusiv vorab berichtet hatte, löst sich der Verein »Lübeck Cruise« auf. Jetzt liegt die offizielle Pressemitteilung vor, die von der »Lübecker Hafengesellschaft« LHG verschickt wurde.
Prof. Dr. Sebastian Jürgens ist gleichzeitig Vorstandsvorsitzender von »Lübeck Cruise« und Geschäftsführer der »Lübecker Hafengesellschaft«. Foto: ARCHIV TA
Maritim interessierte Beobachter könnten der Meinung sein, dass ein Blick auf die desolate Kreuzfahrt-Statistik Grund genug ist für die Auflösung des Vereins. In der Pressemitteilung (siehe Kasten unten) wird das allerdings damit begründet, dass der Bau eines neuen großen Kreuzfahrtterminals keine Akzeptanz gefunden hätte.
Die Bemühungen laufen allerdings weiter. Die gezielte Vermarktung kleinerer Schiffe sei bei LTM und LHG in »guten Händen«, heißt es in der Mitteilung. Die beiden städtischen Gesellschaften hatten in den Jahren zuvor allerdings auch keine nennenswerten Erfolge erzielen können. TA
Die Pressemitteilung zum Thema: Verein »Lübeck Cruise« wird aufgelöst (Lübeck, 11.12.2019) Der Verein »Lübeck Cruise« e. V. stellt seine Aktivitäten zum Jahresende ein. Das entschieden die Mitglieder einstimmig in ihrer Mitgliederversammlung. Hauptaufgabe des Vereins war es, den Kreuzfahrttourismus in Lübeck gezielt weiterzuentwickeln und vor allem Alternativen für die Abfertigung größerer Kreuzfahrtschiffe über 200 Meter Länge zu suchen, die nicht am Travemünder Ostpreußenkai anlegen können. Hierzu wäre der Bau eines neuen Kreuzfahrtterminals in Travemünde erforderlich gewesen. Dieser Vorschlag fand jedoch nicht die erforderliche Akzeptanz. »Damit hat der Verein seinen Auftrag erfüllt«, sagte der Vorstandsvorsitzende Sebastian Jürgens. Die gezielte Vermarktung und Akquisition in dem überschaubaren Marktsegment kleinerer Kreuzfahrtschiffe bis 200 Meter Länge, die den Ostpreußenkai in Travemünde nutzen können, sei bei Lübeck Travemünde Marketing und der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) in guten Händen. Hierzu sei eine Fortsetzung der Vereinsarbeit nicht erforderlich. Die bisherigen Vereinsmitglieder stünden aber auf Basis sämtlicher vorhandener Unterlagen jederzeit für Gespräche zum Thema Kreuzfahrttourismus zur Verfügung. Der Förderverein »Lübeck Cruise e. V.« wurde 2015 gegründet. Ziel war es, mit einem breiten Fächer an Maßnahmen die Marketingaktivitäten Lübecks im Kreuzfahrtsegment zu bündeln und zu verstärken und die Stärken des Standortes herauszustellen. Im Verein engagieren sich namhafte Lübecker Unternehmen sowie die IHK zu Lübeck, die Hafenbetreiber und lokale Tourismuspartner. Quelle: Pressemitteilung LHG
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Kommentare
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Kommentar von Fitie Navigarius am 11.12.2019[3,0/43]
Hätte die LHG es gewollt, könnten wir bald ein großes Kreuzfahrterminal am Skandikai einweihen, so mit Promenade zum Fischereihafen, Vorderreihe: ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal! Die LHG wollte dies offenbar nicht, auch nicht andere ernsthafte machbare Lösungen. Es entsteht der Eindruck, dass der Verein mit dem gigantischen Kreuzfahrtterminal an der Vordermole offenbar instrumentalisiert wurde, als LHG sich der Kreuzfahrer dieser Größenordnung elegant zu entsorgen. Falls das so gewollt war, ist dies gelungen. Chapeau LHG! Allerdings gibt es schon Stimmen, wonach sich die Kreuzfahrer mit ihren 5 bis 7000 Passagieren bald selbst über den Preiswettbewerb den Gar aus machen. So gesehen würden wir dieser Pleite entgehen. Also das machen, wozu kein Verein von Anfang an nötig gewesen wäre: LTM mal ran an den Markt der noblen kleinen Kreuzfahrer für den Ostpreußenkai. Dieses auf unsere Infrastruktur noch besser zuschneidbare Projekt edlen maritimen Flairs stünde uns gut an.
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Kommentar von Bernd Bartel am 11.12.2019[3,1/38]
Herr Prof.Dr. Jürgens mit seinem Vorsitz bei "Lübeck Cruise" hat wohl erreicht, was er wollte. Und nun ist die Vermarktung bei der LHG und LTM wieder in "guten Händen". Mit neun bis zwölf Ankünften ? Es ist einfach nicht zu glauben ! Die neun Anleger am Skandinavienkai sind ganz selten oder gar nicht zur gleichen Zeit ausgelastet. Es gäbe somit Platz für größere Kreuzfahrtschiffe. Keine 195 Schiffe wie in Warnemünde bitte aber zwei, drei Dutzend könnte Travemünde und Lübeck gut vertragen. Und den Menschen und der Umwelt zuliebe könnte dann die elektrische Versorgung an der Kaianlage installiert werden, wie es Kiel vormacht.