POLITIK
Travemünde 07.12.2018
Gebührenfreie Strandnutzung für alle Lübeckerinnen und Lübecker nun auch am Kurstrand in Travemünde
Christoph Evers, der als bürgerliches Mitglied im »Wirtschaftsausschuss und Ausschuss für denKurbetrieb Travemünde (KBT)« sitzt: »Ich freue mich besonders, dass es gelungen ist den freien Strandzugang umzusetzen. Ich empfinde dies nur als gerecht.«
Christoph Evers hatte dieses Thema zur Kommunalwahl eingebracht und sich schon als Mitglied des Ortsvereins Travemünde und Kandidat bei den Kommunalwahlen für die Abschaffung der Strandgebühren eingesetzt. Die SPD-Fraktion stellte nun einen entsprechenden Antrag zum Haushalt 2019 und der Antrag wurde mit Mehrheit angenommen. Die Gebühren entfallen nun im kommenden Jahr.
Fraktionsvorsitzender Peter Petereit: »Diese Entscheidung ist richtig. Die Lübeckerinnen und Lübecker zahlen ihre Steuern in ihrer Stadt. Das muss für sie auch zum Vorteil sein.«
Wie wirkt sich das finanziell für den Kurbetrieb aus? Bisher konnten Einheimische eine Jahreskarte zur Strandnutzung für 30 Euro erstehen. Dies haben ca. 700 Lübecker und Lübeckerinnen wahrgenommen. Das bedeutet also ein Minus von ca. 21.000 Euro im Jahr bei den Einnahmen des Kurbetriebes. Diese Badegäste brauchen nun keine Karte mehr kaufen.
Petereit weiter: »Wie viele Lübecker*innen darüber hinaus an der Gesamtsumme der Strandgebühren von 140.000 € beteiligt sind, kann heute nicht genau gesagt werden. Es dürfte aber im Vergleich zu den Touristen der deutlich geringere Anteil sein. Am kostenfreien Priwallstrand sind etwa 30 % der Besucher Lübecker*innen. Wie mir erzählt wurde, gab es auch Badegäste aus Lübeck, die eilig den Weg ins Wasser suchten, wenn Mitarbeiter vom Ordnungsamt nahten. Jetzt können auch diese Badegäste den Strand entspannt genießen.« PM
Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung SPD-Fraktion und OV-Travemünde