Dass die Marke Gosch einen neuen Anlauf in Travemünde wagt, ist schon seit Monaten bekannt. Zuerst hatte »Travemünde Aktuell« im Juli darüber berichtet (Bericht hier). Im Januar stellen die Investoren ihr Projekt im Ortsrat vor.
Die Reaktionen sind gemischt: Die einen stehen Kettengastronomie kritisch gegenüber, andere erhoffen sich von der bekannten Marke zusätzliche Besucher.
Der Travemünder Ortsrat hat zu seiner Januar-Sitzung Vertreter der Investoren sowie den Architekten eingeladen, das Projekt vorzustellen. Dabei können auch Fragen gestellt werden. TA
Pressemitteilung der Fraktion GAL zum Thema im Wortlaut: Gosch nicht auf die Freifläche Travewiese »Das Pfund Travemündes, die Freiflächen am Wasser, müssen erhalten bleiben.«, fordert Carl Howe, Bauausschussmitglied der GAL. »Hierbei handelt es sich um ein Überflutungsgebiet, das nicht bebaut werden darf, da sonst bei zunehmend häufigeren und stärkeren Hochwasservorkommen der niedrigste Punkt Travemündes an der Priwallfähre überflutet wird und dann vermehrt die Geschäfte am Priwallvorplatz unter Wasser stehen.«, erläutert Howe. »Auch ist die Vorhaltung von Parkplätzen ungeklärt. Es kann nicht sein, dass die Firma Gosch von der Stellplatzpflicht auf Kosten der Stadt befreit wird. Die Aussage des Betreibers (Gosch) im Bauausschuss am 5.11.2016, dass keine permanente Anlieferung von Frischfisch erfolgt, sondern hauptsächlich Tiefkühlkost angeboten wird, bedeutet, dass es sich um einen teuren Imbiss handelt. Mit Fisch-Paul haben wir bereits einen Fischimbiss an der Travepromenade. Der Kurdirektor sollte diesem Travemünder Betreiber tatkräftig zur Seite stehen.«, so Carl Howe. Quelle: Pressemitteilung Fraktion grün+alternativ+links (GAL) vom 07.12.2016
22. Sitzung des Travemünder Ortsrates
Mittwoch, 11. Januar 2017
19.00 Uhr
Gesellschaftshaus
Torstraße 1
23570 Travemünde
Die vorläufige Tagesordnung sieht wie folgt aus:
1. Begrüßung
2. Genehmigung der Tagesordnung
3. Genehmigung des Protokolls vom 09.11.2016
4. Bericht des Vorstands
5. Auswirkungen der Änderung des DSchG SH (Denkmalschutzgesetz) in Travemünde (Gast: Christoph Reinhart, Mitarbeiter der Abteilung Denkmalpflege der Hansestadt Lübeck)
6. Informationen zur Planung und Durchführung des Altstadtfestes 2017 (Gast: Christian Martin Lukas, Geschäftsführer LTM)
7. Vorstellung der Planungen eines Restaurants der Firma GOSCH an der Travepromenade (Thomas Schmidt, WPS Betriebs GmbH, Heide und Herrn Jan Gröpper, peter+jan gröpper Architektur und Planungs GmbH, Lübeck)
8. Anträge
9. Fragen und/oder Anregungen seitens des Ortsrates
10. Fragen und/oder Anregungen seitens der Einwohner
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Kommentare
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Kommentar von Christian Jäger am 07.12.2016[2,3/66]
Wer betreibt eigentlich die geplante Gastronomie im A-ja-Hotel?
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Kommentar von Georg Groeg am 07.12.2016[3,2/89]
Gosch wird sich dort häufiger mal nasse Füße holen. Die Travepromenade ist keine Shopping und Futtermeile, sondern eine Flaniermeile. Da ist es mit dem Geldstaubsauger für den Investor etwas lau. Gosch gehört in die Vorderreihe oder in den Fischereihafen. Da ist er gerne willkommen. Wegen Gosch, so hört man an Gosch-Standorten an der Küste, kommt man nicht mehr unbedingt extra wegen Gosch dort hin. Das war einmal. Und ob die Jugend immer noch so auf diesen Fischadel so abfährt, na ja, in den Kneipen von Gosch an der Küste sieht man eher so das Mittelalter. Die Tornadowiese brauchen wir für unsere eigenen Veranstaltungen wie Travemünder Woche, Shanty Festival, Sommer Fest und viele andere mehr. Mal darüber nachdenken, ob dieser Verlust an Vielfalt und Travemünder Tradition durch das aufgewogen wird, was Gosch so bietet.
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Kommentar von Rosa Stilzchen am 07.12.2016[3,6/36]
Angst, dass dem Travemünder Fisch-Gastronomie-Establischment »die Felle (nein, Kunden) wegschwimmen«? Qualitativ durch Gosch-Franchise sicher nicht! Verglichen mit den lokalen Händlern ist die Kette schon länger zu sehr »high-priced« und TK-profan! Dank des diesbezüglich verödeten Geschmacksinns der Schikkeria-Gäste zieht der Name aber weiter auch während der Travemünder Woche anderes Publikum an, das der lokalen Gastronmie zuläuft. Also, warum nicht Gosch? Konkurrenz belebt doch das Geschäft? Und Herrn Howes »Polder«-Argument wird hoffentlich nicht einmal von ihm ernst genommen.
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Kommentar von David Kidon am 07.12.2016[3,2/37]
@C.Howe: Der durchschnittliche und Hochwasser-Wasserstand der Trave wird sich -falls überhaupt- in einer unmerklichen cm-Dimension durch die Küstenschutz-Uferkantenerhöhungen heben.Die GAL sollte das Postulat »postfaktischer«, apokalyptischer Visionen unterlassen! Gosch wird nicht die Überflutung Travemündes verursachen. Und an die Protagonisten der unbeschränkten Tourismuswirtschaft gerichtet: es ist doch wohl unwirtschaftlich nur für die Travemünder Woche und addiert nochmals vielleicht an jährlich 10 Tagen für andere Feste die attraktiven Freiflächen ganzjährlich der tourismuswirtschaftlichen Nutzung zu blockieren.
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Kommentar von Heino Haase am 09.12.2016[3,7/40]
Ortsrat tagt zu Thema Gosch Kommen weniger Gäste nach Travemünde wenn sie keine Fischbrötchen von Gosch kaufen können? Gosch ja oder nein ist nicht das eigentliche Thema. Die Frage ist wie zugebaut soll Travemünde noch werden? Die Architekten sprechen von Sichtachsen. Ja, diese sind für Travemünde wichtig. Doch was passiert bei uns, verursacht durch Leute wie Hollesen die Verwaltung und Politikern €-Zeichen auf die Augen pflanzen? Auf dem Priwall wird durch »Hochhäuser« die Sicht auf Trave und Stadtseite versperrt. Der Glaskasten auf dem Ostpreußenkei verhindert die Sicht in die andere Richtung, ebenso wie die Schiffahrtleitstelle.und demnächst das Hotel an der Promenade. Soll Travemünde noch mehr verbaut werden? Travemünde lebt von der Sicht auf Wasser und Horizont. Genauso wie die Bebauung des Grünstrandes muss eine weitere Bebauung am Traveufer verhindert werden. Dabei ist es egal wie schön oder häßlich ein Gebäude werden würde. Heino Haase