Die Verwaltung schmiedet sehr konkrete Pläne, die Sylter Fischgastronomie-Kette »Gosch« doch noch nach Travemünde zu holen. Im Rahmen der Neugestaltung der Travepromenade soll ein Neubau im Bootshaus-Stil mit Innen- und Außenplätzen entstehen. Die Reaktionen sind gemischt.
Gosch-Gastronomie in St. Peter Ording an der Nordsee. Bald auch in Travemünde? Foto: KEV/ARCHIV TA
Von »Gehört an die Nordsee!« bis »Ich würde es klasse finden!« reichen die Kommentare auf der Facebook-Seite von »Travemünde Aktuell«, wo die Nachricht bereits seit Donnerstag zu lesen ist.
Klar ablehnend ist die Haltung von Annette Borns, ehemalige Fachbereichsleiterin Kultur bei der Hansestadt: »Gosch ist inzwischen McDonalds in fischig. Travemünde braucht keine Abziehbilder, sondern was ganz Eigenes«, schreibt sie.
Andererseits gibt es auch Untersützung, auch aus der Gastronomie: »Das wäre mal was Tolles für Travemünde und würde uns auch mehr Gäste beschaffen, denn Gosch zieht nicht nur für sich, sondern auch für andere Gastronomen«, schreibt Kellner Kamil Grolik in dem sozialen Netzwerk.
Im Jahre 2010 hatte es sogar eine Unterschriftensammlung gegen die Ansiedlung gegeben. Dabei ging allerdings nicht generell gegen Gosch, sondern gegen eine Bebauung der Tornadowiese. Foto: ARCHIV TA
Sicher ist, dass das Thema Gosch nun wieder in die lokalen Schlagzeilen geraten wird. Im Jahre 2010 hatte es sogar eine Kundgebung und eine Unterschriftensammlung gegen die geplante Ansiedlung auf der Tornadowiese gegeben. Am Ende war das Projekt gescheitert.
Das Grundstück muss allerdings ausgeschrieben werden. Interessierte Gastronomen sollten sich rechtzeitig bei der Stadt bewerben. TA
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Kommentare
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Kommentar von Superstenz am 23.07.2016[4,4/84]
Gosch kann ja auf die einzigartige »Waterfront« Priwall Promenade kommen. Die soll ja der Highlight der Ostsee werden.
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Kommentar von Hein Blööd am 23.07.2016[4,1/75]
Nach der Lesart, Zitat: (Die Verwaltung schmiedet sehr konkrete Pläne, ) hat Gosch eigentlich gar kein Interesse an Travemünde? Und wer ist »die Verwaltung?« Welches Sahnegrundstück wird auf einem Silberteller angeboten? Sollte sich »die Verwaltung«* (*ein großartiger Begriff für keinen Ansprechpartner) nicht in erster Linie um das jetzige Aussehen Travemünde’s kümmern? z.B. Unkrautbeseitigung auf öffentlichen Plätzen etc. Denn nicht nur die Fassade sollte glänzen...
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Kommentar von Celler am 23.07.2016[2,3/73]
Mir war nicht bewusst, dass Gastronomie zum Fachbereich Kultur gehört, aber in Lübecks Stadtverwaltung überrascht nichts mehr. Gosch würde die Attraktivität Travemündes insofern erhöhen, als ein insbesondere beim jüngeren Publikum beliebtes Gastronomiekonzept verfolgt wird. Man trifft sich bei Gosch nicht nur zum Essen, sondern auch zum Quatschen beim Glas Wein oder Bier.
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Kommentar von Christian Jäger am 23.07.2016[2,7/64]
Wenn die Lübecker Verwaltung »sehr konkrete Pläne« für die Ansiedlung eines bestimmten Gastronomiebetriebes schmiedet, ist dies ein Fall für die Kommunalaufsicht oder den Antikorruptionsbeauftragten.
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Kommentar von Heidi Bussmann am 29.07.2016[4,4/35]
Gosch würde Travemünde für jüngeres Publikum attraktiver machen. Gosch ist Treffpunkt und so angesagt wie kaum eine andere Gastronomie an der Küste. Bei uns fehlen solche Highlights. Es wird immer langweiliger. Daran wird die Waterfront-Sünde auch nichts ändern. Wie wärs, wenn mal jemand Giovanni L. fragt, ob er nicht Eis in Travemünde verkaufen möchte? Vielleicht gäbe es dann bei Niederegger wieder Kugeln von akzeptabler Größe ;-) Mit Gosch könnte die verwaisten Bereiche der hinteren Promenade belebt werden. Es fehlt eine ernstzunehmende Verbindung zum Strandbahnhof! Aber: Hände weg vom Grünstrand!