Nach den Sommerferien werden wieder die Erstklässler eingeschult. Die jungen Verkehrsteilnehmer und ihre »älteren« Schulkameraden werden sich wie alle Travemünder dann nach einigen Monaten auf eine veränderte Verkehrsführung einstellen müssen – sofern sie den Gneversdorfer Weg auf ihrem Weg in die Stadtschule nutzen.
Kann man hier einen Radweg auf die Straße malen und dann ist die Strecke sicher? Foto: TA
Der Gneversdorfer Weg, ein Teil der B75, ist seit jeher eine gefährliche Strecke für Radfahrer. Auch das vorübergehende Radfahrverbot auf einem Teilabschnitt des Radweges (TA berichtete) ändert daran nichts.
Der Travemünder Ortsrat sich bei der problematischen Ausfahrt Vogteistraße für Bügel ausgesprochen und langfristig für eine Ampellösung (TA berichtete).
Die Stadt bevorzugt etwas Anderes: Bislang gibt es bekanntlich nur einen in beide Richtungen befahrbaren Radweg. Nun will die Verwaltung quasi einen zweiten Fahrradstreifen auf die Fahrbahn malen.
Abgesehen von der berechtigten Frage, warum, wenn das die Lösung wäre, die Verkehrsplaner nicht schon vor Jahrzehnten zum Farbeimer gegriffen haben, gibt es Zweifel an dem aufgemalten Radweg: Diese Idee hatte der Ortsrat bereits in seiner Juni-Sitzung als »nicht sinnvoll« bezeichnet. Denn gerade im kritischen Bereich hinter den Bahnschienen stadteinwärts seien die Fahrspuren für Autos jetzt schon schmal.
Bürgerschaftsmitglied Thomas Thalau (CDU) verweist noch auf eine andere Stelle: Die Bushaltestelle Mühlenberg: Sollen Radfahrer dann hinter dem Bus warten? Oder überholen (in der Hoffnung, dass der Bus nicht in dem Moment gerade anfährt).
Auf seiner Facebook-Seite verweist Thalau auch auf die Schulweg-Problematik. Dass Kinder bis sieben Jahre auf dem Fußweg mit dem Rad fahren dürfen, lässt er als Argument nicht gelten – dafür sei der Weg zu eng. TA
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Kommentare
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Kommentar von Peter D’ Alessio am 10.08.2016[2,2/98]
15 Millionen € für die Untertrave verpulvern , aber keine 200 000 für eine vernünftige Ampelanlage am Gneversdorfer Weg /Vogteistr. Ach ja ich vergaß die Untertrave ist ja in Lübeck ,genau wie das Millonenpflaster in der Fußgängerzone ...
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Kommentar von Dr. P. Voeltz am 11.08.2016[4,2/84]
Eine Radspur auf der Fahrbahn des Gneversdorfer Wegs in Richtung Vogteistraße wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein neuer Unfallschwerpunkt.Der in einer Ortsratsitzung vorgetragene Vorschlag durch Begrenzungsbügel das Überqueren der Vogteistr. »abzubremsen« und den Radweg wieder in beide Richtungen freizugeben ist einfacher und sicherer.Die Ausfahrten der Supermärkte sind zwar potentiell gefährlich aber in der Praxis zahlenmäßig nicht.pv+
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Kommentar von Sylvia Z. am 11.08.2016[1,5/69]
Von Travemünde, wird von der Stadt , immer nur genommen. Es ist doch sowieso der große Ausverkauf von Travemünde in Gange. Darum könnte die Stadt doch auch mal etwas Sinnvolles, in Travemünde, investieren. Eine Ampelanlage am Gneversdorfer Weg! Gebt doch mal Travemünde etwas zurück!
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Kommentar von Rolf Fechner am 11.08.2016[4,3/71]
Die seitens der Verwaltung avisierte Lösung ist denkbar schlecht. Der Gneversdorfer Weg hat wie der Moorredder den Charakter einer Stadtautobahn. Deshalb ist es richtig, den Radverkehr zweispurig auf der stadteinwärtsführenden Seite zu belassen und den im Ortsrat vorgeschlagenen Weg, nämlich für Fußganger und Radfahrer in der Vogteistrasse einen gesonderten Überweg rund ca. 30 Meter neben der Einmündung zu schaffen, anzugehen. Der direkte Überweg muß durch Bügel gesichert werden, da es immer Personen geben wird, denen auch ein geringer Umweg zu weit ist.
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Kommentar von Hein Blööd am 12.08.2016[4,4/67]
Der Paragraph 9 (Das in § 9 StVO geregelte Abbiegen erfasst alle Richtungsänderungen im fahrenden Längsverkehr, also jede Fahrtrichtungsänderung, die aus dem gleichgerichteten Verkehr hinausführt), sollte hier Anwendung finden. Begrenzungsbügel hindern behinderte Personen (Rollifahrer) Mütter mit Kinderwagen, ältere Mitbürger mit Gehwagen etc. an einer zügigen Querung der Strasse. Warum nicht eine Bedarfsampel für Abbieger aus der Vogteistrasse?!? Natürlich zu teuer...aber ist der evtl. entstehende oder schon entstandene Folgeschaden zu vernachlässigen??
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Kommentar von Auriculus Criticus am 13.08.2016[3,2/61]
Eine Ampel bei Wiederherstellung der Fahrberechtigung des Radweges in beide Richtungen wäre wohl die beste Lösung.Im Interim sollte eine Bügelabsperrung mit Rückverlegung der Straßenquerung einige Meter zum Bahnhof und Zebrastreifen erprobt werden.Der Protest der kompromislos-fanatischen Radfahrer ist unbeachtlich.Rücksichtnahme ist nicht nur von Autofahrern sondern von allen Verkehrsteilnehmrn zu fordern. Da ich selbst-auch-Radfahrer bin, halte ich es nicht für eine Einschränkung meiner Rechte, wenn ich wegen der Umstände absteigen und schieben muss -z.B. in der Vorderreihe während der Hauptsaison.Auch der Ostsee-Radwanderweg ist kene heilige Kuh!
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Kommentar von Christoph am 13.08.2016[1,4/63]
Das Argument mit der Bushaltestelle »Mühlenberg« ist sehr schwach. Hier fahren maximal vier Busse in der Stunde in Richtung Teutendorfer Weg. Ob davon überhaupt jeder an der Haltestelle hält und die Weiterfahrt der Radler »blockiert«, ist schon fraglich. Die »Beeinträchtigung« dürfte daher äußerst gering sein. Und selbst wenn dies der Fall sein sollte, können ängstliche Radfahrer hinter dem Bus warten bis dieser wieder angefahren ist. Diese »Beeinträchtigung« dürfte im Übrigen geringer ausfallen, als wenn sämtliche Radfahrer durch ein zu errichtendes Drängelgitter an der Einmündung Vogteistraße zum Absteigen gebracht werden sollen. Vorbeifahren an einem haltenden Bus muss man als Radfahrer ansonsten auch, wenn kein Radweg vorhanden ist. Keine Seltenheit im Stadtgebiet und absolut keine Schwierigkeit.
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Kommentar von Franky am 18.08.2016[3,5/52]
Ich denk, das alles Verkehrsteilnehmer Rücksicht aufeinander nehmen sollten, ist richtig, denk aber, das dies hier nicht allein reicht. Das Verbotschild für Radfahrer vor dem Bahnübergang, wird kaum Beachtung geschenkt, deshalb muss eine andere Lösung her. Ich halte einen "markierten" Radweg auf der Strasse für richtig, ist sie doch breit genug und auch das Problem mit dem Bus sehe ich nicht. Ich selber fahre an der Kreuzung am Dreilingsberg Stadteinwärts auf der rechten Seite auf der Strasse und für mich ist es der sicherste Weg! Im übrigen, ist es z.B. in Dänemark Gang und Gebe und dort sind die markierten Radwege manchmal nicht mal einen Meter breit! Hat denn schonmal jemand die Breite des Gehweges auf der rechten Seite Stadteinwärts, ab Araltankstelle ausgemessen? Ich denk, viel schmaler als der kombinierte Geh - und Radweg an der Ivendorferlandstrasse ist das auch nicht... Fehlt nur noch der Übergang an der Araltankstelle, oder?