TOURISMUSWIRTSCHAFT
Travemünde 14.06.2015
»Das macht mehr Sinn um elf«
Unterstützung für Beibehaltung des frühen Sonntags-Einkaufs
Bei Geschäften, die schon ihre Öffnungszeiten angepasst hatten, standen am Sonntagmorgen Kunden vor verschlossenen Türen. Andere Kaufleute tauschten sich darüber aus, ob es schon Nachricht vom Ordnungsamt gegeben habe. Die Lübecker Verfügung, dass Geschäfte erst ab 12:00 Uhr statt ab 11:00 Uhr aufmachen dürfen (TA berichtete) war am Sonntag Gesprächsthema in Travemündes Einkaufsstraße. Am Montag soll eine Unterschriftensammlung starten. Die Wirtschaft kann auf Unterstützung zählen.
Bereits am Samstag hatte sich Bürgerschaftsmitglied Thomas Thalau (CDU) geäußert. »Wenn sich in Travemünde die Geschäftsleute einig sind, dass zwischen 11:00 und 17:00 Uhr geöffnet wird, was spricht dagegen?«, hatte der Travemünder gefragt. »Das hat sich ja wohl bewährt in den letzten Monaten«. Thalau sicherte »hundertprozentig« seine Unterstützung zu.
Unterstützung kommt auch aus der Jugendvertretung: »Wir haben ja die Bäderregelung, das ist ja für die Touristen damit die sich hier wohler fühlen und angenommen fühlen und dann macht das mehr Sinn um elf«, erklärte am Sonntag Renate Paulien-Wittmaack von der Sozialistische Jugend Deutschlands (SJD) »Die Falken« am Rande einer Pressekonferenz. Die »Falken« betreiben das bekannte Jugendhaus »Seeblick« am Brodtener Steilufer. Falken-Kreisvorsitzende Renate Paulien-Wittmaack kommt selbst aus Travemünde. »Ich persönlich nutze das selten«, sagte sie zur Sonntagsöffnung. Das Haus Seeblick nutze den frühen Sonntagseinkauf aber schon mal, wenn dort ein Zeltlager sei. »Das macht auch Sinn«, sagte Paulien-Wittmaack auf Nachfrage von »Travemünde Aktuell.« TA