»Haben Sie eine Lösung des Problems?«

Seit drei Jahren ist Jasmin Rehder mit Boxerhündin Hannah in Travemüde unterwegs, bislang ohne jede Probleme. Doch in den letzten Wochen wird schon der Gedanke ans Gassi-Gehen zur Belastung. Ihrem Unmut hat die Travemünderin in einem Schreiben an den Lübecker Bürgermeister Bernd Saxe (SPD) und in Kopie an Kurdirektor Uwe Kirchhoff Luft gemacht und hofft auf eine konstruktive Lösung.

Dass das Gassi-Gehen für viele Travemünder zur Strapaze wird, liegt an den verstärkten Kontrollen des Ordnungsamtes. Dabei hat die Travemünderin Verständnis dafür, dass Mitarbeiter ihren Job machen müssen. Das sollten sie aber mit Maß tun. So würden die Möglichkeiten zum Spazierengehen eingeschränkt. Das gilt besonders für die Problematik am Brodtener Steilufer (TA berichtete). Neben der geringen Größe des Hundestrandes spricht das Schreiben das Problem an, dass der dahinterliegende Badestrand von Hunden nicht überquert werden darf. Man kommt nicht weiter zum Steilufer.

»Haben Sie eine Lösung des Problems?« fragt die Travemünderin den Bürgermeister.

Die Bürgermeisterkanzlei hat das Schreiben zur Beantwortung an Senator Bernd Möller (GRÜNE), Fachbereichsleiter des Fachbereichs Umwelt, Sicherheit und Ordnung, weitergeleitet, der direkt antworten soll.

Der Kurdirektor antwortet selbst und sagt eine Prüfung der Nutzungsbedingungen für den Strandabschnitt zu. Aufgrund der Sommerpause in der Politik wird es ein Ergebnis aber erst für die Saison 2015 geben. TA