Man könnte fast den Eindruck haben, die Mitarbeiter kommen nur noch ins Büro, um den Aushang an der Tür zu wechseln: Auch am Dienstag, 05. März 2013, bleibt das Stadtteilbüro Travemünde geschlossen. Es hat ohnehin nur an zwei Tagen die Woche geöffnet.
Das Stadtteilbüro Travemünde bleibt am Dienstag wieder zu. Fotos: TA
Ursache der erneuten Schließung sind erneut »personelle Engpässe«. Personalausweise können in Kücknitz abgeholt werden. Travemünder Direktkandidaten für die Kommunalwahl im Mai hatten die häufigen Schließungen in Travemünde kritisiert (TA berichtete). Immerhin sind die Bürger im Seebad diesmal nicht allein: Moisling bleibt am Dienstag auch zu. TA
Die Pressemitteilung der Stadt Lübeck vom 04.03.2013 (12:10 Uhr) im Wortlaut:
Stadtteilbüros Moisling und Travemünde morgen geschlossen Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, andere Servicestellen zu nutzen Um den Service und die Öffnungszeiten der anderen Stadtteilbüros gewährleisten zu können, müssen aus organisatorischen Gründen leider die Stadtteilbüros Moisling, Moislinger Berg 2, und Travemünde, Parkallee 1, am morgigen Dienstag, 5. März 2013, vorübergehend geschlossen werden. Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, am Dienstag während der Servicezeiten die Stadtteilbüros Innenstadt in der Dr.-Julius-Leber-Str. 46-48, St. Lorenz in der Fackenburger Allee 29, St. Gertrud in der Adolf-Ehrtmann-Str.3 oder Kücknitz, Kirchplatz 7 a/b, aufzusuchen. Abzuholende Reisepässe und Personalausweise aus dem Stadtteilbüro Moisling werden im Stadtteilbüro St. Gertrud, Adolf-Ehrtmann-Str. 3, ausgegeben. Abzuholende Reisepässe und Personalausweise aus dem Stadtteilbüro Travemünde werden im Stadtteilbüro Kücknitz, Kirchplatz 7a/b, ausgegeben. Quelle: Presseamt Lübeck
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Kommentare
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Kommentar von Hans Rehtanz am 05.03.2013[0,0/0]
Moin, moin. Anstatt einer Schließung wegen »Personalmangels« drängt sich bei mir folgende Verschwörungtheorie auf: Ein Büro wird doch nach seiner Notwendigkeit/Besucherfrequenz beurteilt. Wenn man nun bewusst eben dieses Büro 1 geschlossen hält, dieses aber dem Bürger zu spät mitteilt, weicht dieser auf ein anderes Stadtteilbüro 2 (notgedrungen) aus. Dadurch vermindert sich auch die Besucherfrequenz an den weinigen offenen Tagen, da ein beantragter Vorgang bereits von einem anderen Büro 2 verwaltet wird. Nach einem halben Jahr macht man eine Erhebung über Büro 1, stellt fest die Besucherquote ist zu gering um es aufrecht zu halten. Es wird geschlossen! Durch dieses Verhalten werden Kosten eingespart, die allerdings wieder zu Lasten des Bürgers gehen. Im konkreten Fall die Fahrten nach Kücknitz oder Lübeck oder Moisling oder oder oder... Aber wie schon erwähnt, handelt es sich nur um eine »Verschwörungtheorie« von mir! Tach ook!
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Kommentar von A Kähler am 05.03.2013[0,0/0]
Ich war in der Vergangenheit nicht betroffen, aber habe wiederholt festgestellt, dass die Mitteilung, dass das Büro geschlossen ist, immer erst – in z. B. den LN – an den Tag der Schließung mitgeteilt wurde. Ich stelle mir vor, ich will morgens meinen Pass abholen und anschließend verreisen. Da habe ich doch nicht die Zeit, noch zu irgendeinem anderen Büro in Lübeck zu fahren, das »zufällig« geöffnet ist! Außerdem finde ich es unglaublich, wie gegenüber Berufstätigen (ich bin Rentner und habe viel mehr Zeit) verfahren wird, die sich im Zweifelsfall extra einen Tag Urlaub nehmen müssen! An meinem ehemaligen Wohnsitz in Oststeinbek (Kreis Stormarn) gibt es eine Gemeindeverwaltung, die mit weniger Einwohnern als in Travemünde eine Gemeindeverwaltung hat, die täglich zu erreichen ist! Gerne greife ich meinen Gedanken (und den anderer Travemünder) von vor einigen Jahren wieder auf: ich würde lieber nach Timmendorf fahren, als zum »Büro« in Lübeck
