LTM distanziert sich von umstrittenem Fotoshooting
Am Samstag waren Brautmoden-Models am Rande einer Veranstaltung für ein Fotoshooting von der Travemünder Seebrücke gesprungen (TA berichtete am 19.08.2012 und 20.08.2012). Jetzt beschäftigte sich der Kurbetriebs-Ausschuss mit dem Vorfall.
Der Kurbetriebsausschuss beschäftigte sich am Dienstag mit dem Brückenspringen der Brautmodels vom Samstag. Foto: KARL ERHARD VÖGELE
»Letzten Samstag war der so genannte Wunscherfüllertag der LTM«, erklärte Meinhard Wichmann (CDU) vom Kurbetriebsausschuss. »Ich weiß nicht ob das der eine oder andere falsch verstanden hat und ob jemand den Wunsch geäußert hat, dass da irgendwelche Modelle mit Hochzeitskleid vom Steg springen.« Der Vorfall hätte ja im Ort schon ein bisschen für Furore gesorgt. »Ich glaube nicht, dass das eine sehr gute Vorbildwirkung hat«, fuhr Wichmann fort. Das Wasserspringen, das hätte man in den letzten Jahren vor Ort erlebt, sei mit erheblichen Gefahren für Leib und Leben verbunden. Deshalb sei es auch ausdrücklich verboten. Er würde nicht so weit gehen, da rechtliche Konsequenzen zu ziehen. Normalerweise müsse einem schon der gesunde Menschenverstand sagen, dass man da nicht springt.
Brautmoden-Models sprangen am Samstag auf Wunsch der Fotografin der Brautmoden-Firma von der Seebrücke. Foto: KARL ERHARD VÖGELE
Der Vorsitzende des Kurbetriebs-Ausschusses Klaus Petersen (CDU) bat Christian Lukas von der LTM, der im Publikum anwesend war, um Stellungnahme. »In der Tat war es keinesfalls unser Wunsch, dass die Fotografin sich kurzfristig entschließt, auf die Brücke zu gehen und die Models ins Wasser springen zu lassen«, sagte Lukas. Auch die LTM wisse von den Verbotsschildern. Es sei im Vorfeld »kommuniziert worden«, dass es ein Studio am Strand geben werde. »Am Strand heißt für uns, dass die Models im Wasser stehen.« Lukas sprach weiter von Möglichkeiten, das fototechnisch aufzuarbeiten. »Das war ein kurzfristiger Entschluss und das ist sicher auch nicht so, dass wir das vorher geplant hatten.«
Zur Frage, warum sich die LTM auf eine Presseanfrage hin bislang nicht geäussert hätte, meinte Lukas: »Wir haben uns nicht geäußert, weil wir nicht angefragt wurden. Ich bin lediglich in cc gesetzt worden, als Rotensia Brautmoden angeschrieben wurde.« Was formal richtig ist, wenn man voraussetzt, dass er die beiden bisher über die eigene Veranstaltung erschienen Artikel nicht gelesen beziehungsweise den Hinweis am Textende »Anfragen Brautmodenfirma und LTM laufen« nicht als Anfrage interpretiert hat. TA
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Kommentare
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Kommentar von J.H.Pegel am 22.08.2012[0,0/0]
Sehr geehrter Herr Lukas! Auch ein Aal versucht noch, sich zu winden,wenn er schon im Rauch hängt. Es war Ihre Veranstaltung und Ihre Verantwortung. Wenn das Springen kurzfristig angeordnet wurde, dann hätte man auch kurzfristig auf die Aufsichtspersonen hören müssen (ich betone müssen) und mit dem geplanten Programm weitermachen können. Man kann nur hoffen, dass diese obskure Veranstaltung nächstes Jahr dem Rotstift zum Opfer fällt!
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Kommentar von Dr. Fehlhaber am 22.08.2012[0,0/0]
Mir scheint, dass den Verantwortlichen mal wieder der Ernst der Lage überhaupt nicht bewusst ist. Hier wurde doch wissentlich die Gesundheit der Models aus Spiel gesetzt! Und niemand hat’s gesehen? Statt abzuwiegeln und simpler Ausreden hätte man von den Zuständigen schon etwas mehr Mumm erwarten dürfen, oder?
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Kommentar von MaTThias Mengel am 22.08.2012[0,0/0]
Hallo zusammen, wenn es nichts wichtigeres zur Zeit gibt, ja dann kann man sich auch an so etwas aufhängen! Lächerlich ist das! Ihr habt in Travemünde wichtigere Sachen zu erledigen, als hüpfende Models. Die haben das doch freiwillig wegen der Kohle gemacht! – Was soll’s! Schilder stehen dort, wenn was passiert, können sie zusehen, woher sie Kohle bekommen. Fertig! Schöne Grüße aus Köln, MaTThias Mengel
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Kommentar von Umo Organisto am 23.08.2012[0,0/0]
Werter Dr. Fehlhaber, niemand wird sagen, dass das Springverbot missachtet werden sollte. Schon gar nicht so! Aber was hilft denn Ihr Kommentar? Die Verantwortlichen sind die Bösen – ja wer sind die denn? Nennen Sie mal Roß und Reiter wenn Sie solche Mutmaßungen ins Netz stellen. Und von wegen »Wissentlich wurde die Gesundheit auf Spiel gesetzt ...« Ich war dabei und habe gesehen, welchen riesigen Spaß die Models hatten. Kein einziges Modell machte auf mich den Eindruck, dass es irgendwie Angst gehabt hätte. Waren Sie bei der ganzen Aktion dabei und was war denn Ihr Eindruck? Falls nein: können Sie auf Grund der Berichte in der Presse Ihren Vorwurf »Wissentlich ...« belegen ? Abgesehen davon, ich fand diese Show geschmacklos und wegen das Nachahmungseffektes verantwortungslos.
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Kommentar von Dr. Fehlhaber am 23.08.2012[0,0/0]
Lieber »Umo Organisto«, Sie waren also tatsächlich dabei und fanden das Spektakel auch noch lustig, hatten aber eben auch nicht den Mut, das Verbot durchzusetzen. – Dem Kölschen Kommentar kann man nur erwidern, ja, alle Probleme fangen bekanntlich im Kleinen an...!