POLITIK
Travemünde 08.11.2011
Klug in Anführungszeichen
Lübecker SPD wirft Bildungsminister Klug (FDP) vor, »Travemünde zu einem reinen Grundschulstandort« zu machen

In seiner Eigenschaft als Schulpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion hat Jörn Puhle sich schon einmal gegen ein Gymnasium für Travemünde ausgesprochen (TA berichtete). »Wird ein Gymnasium in Travemünde aufgemacht, ist dies das sichere Aus für das Trave-Gymnasium«, schrieb Puhle am 24. Oktober 2011 in einer Pressemitteilung.
Ein ähnlicher Artikel Puhles ist jetzt in der Lübecker Stadtzeitung erschienen. Dabei geht der Lübecker SPD-Politiker den Kieler Bildungsminister Dr. Ekkehard Klug (FDP) scharf an: Klug hätte die Umwandlung der Travemünder »Schule am Meer« zu einer Gemeinschaftsschule abgelehnt, wirft Puhle dem Bildungsminister vor. »Klug macht Travemünde zu einem reinen Grundschulstandort, da auch die Schule am Meer Probleme bei der Mindestgrößenzahl (240 SchülerInnen) aufweist«, schreibt Jörn Puhle. Den Nachnamen des Ministers schreibt er, wie schon zuvor in der Pressemitteilung, in Anführungszeichen.
In Bezug auf ein Gymnasium für Travemünde argumentiert Puhle, die Schülerzahlen würden das nicht hergeben. An Zahlen nennt er allerdings nur die Travemünder Schüler, die in Kücknitz auf weiterführende Schulen gehen, nicht für Lübeck-Gesamt beziehungsweise Umland.
Entstanden ist die Diskussion durch ein TA-Interview mit Bürgermeister-Kandidatin Alexandra Dinges-Dierig (CDU), die eine gymnasiale Oberstufe in Travemünde für machbar hält (TA berichtete) TA