POLITIK
Travemünde 18.03.2009
Chance für attraktive Promenade in Travemünde
Land sagt finanzielle Unterstützung aus Konjunkturpaket II zu
»Ich freue mich über die Unterstützung aus Kiel für die Neugestaltung der Travemünder Strandpromenade«, erklärt die Lübecker Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm (SPD), die Mitglied im Tourismusausschuss des Bundestages ist. »Die Konjunkturgelder sollen schnell umgesetzt werden, um die Wirtschaft anzukurbeln. Deshalb ist es ein großer Vorteil, wenn baureife Projekte in der Schublade liegen.
Die Erneuerung der Strandpromenade auf 1,7 Kilometern ist eine große Chance, Travemünde noch attraktiver – insbesondere für Touristen – zu gestalten. Der Kurbetrieb plant eine Erlebnispromenade mit begeh- und bespielbaren Skulpturen und vielfältig gestalteten Sitzmöglichkeiten. Auch die Einbindung des Ostseeküsten-Radwanderwegs ist vorgesehen. So können die Radreisenden gezielt für einen Stopp im Ostseebad gewonnen werden.
Um die Chancen des wachsenden Marktes für Gesundheitstourismus optimal zu nutzen, sollte der Wellnessgedanke direkt ins Stadtbild integriert werden. Mit Kneippangeboten in Form von flachen Wasserbecken kann die Promenade mit einem attraktiven Kurangebot ausgestaltet werden. Dies wäre für alle Touristen nutzbar und könnte sowohl Tagestouristen als auch Gäste in preiswerten Hotels,
Privatquartieren und auf Campingplätzen sowie Anwohnerinnen und Anwohner anziehen. Wichtig ist auch die barrierefreie Umgestaltung, damit alle Urlaubsgäste gut zum Strand kommen. Damit wird die Promenade nicht nur für Menschen mit Handicap, sondern auch für Familien insbesondere mit Kinderwagen attraktiver.
Klar ist: Nur mit hohem Komfort und Attraktivität, die gut beworben werden muss, können wir im Wettbewerb mit den Ostseebädern Mecklenburg-Vorpommerns bestehen. Deshalb würde ich es begrüßen, wenn die Bürgerschaft trotz enger Haushaltslage einen Weg findet, dass Lübeck den kommunalen Anteil stemmt!«
Bislang wäre nur eine 50-prozentige Finanzierung aus dem Zukunftsprogramm Schleswig-Holstein möglich gewesen. »Mit der Konjunkturspritze erhält Lübeck trotz klammer Stadtkasse wichtige Spielräume für zusätzliche Investitionen«, so Hiller-Ohm. »Der Bau der neuen Strandpromenade wird mit dem höheren Landesanteil deutlich attraktiver. Wenn die Bürgerschaft die Gelder bewilligt, könnte der Umbau bereits im Herbst beginnen und 2010 abgeschlossen werden. Das würde auch dem örtlichen Baugewerbe helfen!« GHO
Quelle: Pressemitteilung Büro Hiller-Ohm, Foto: Archiv TA