Höhepunkt der Reise in Ushuaia am Feuerland, sollte eine Fahrt auf dem Katamaran zu den Pinguinen sein. Alleine das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Der Hafen sei geschlossen und es sei unsicher, ob wir heute überhaupt auslaufen könnten, meinte Veronica, unsere Fremdenführerin.
Auf der ersten Insel bekamen wir Kormorane und Schweinsrobben zu sehen. Foto: KARL ERHARD VÖGELE
Doch der Wind stabilisierte sich bei 6 Bft und so legte der Katamaran mit Verspätung ab. 6 Stunden waren vorgesehen auf dem Beagle-Kanal, der Verbindung von Pazifik und Atlantik. Eben die Landabdeckung verlassen, drehte der Wind auf 7 Windstärken auf, was den Kapitän nicht daran hinderte, bis auf 50 Meter an die erste Insel heran zu manövrieren.
Ein weiterer Katamaran wagte sich bei diesem Wetter noch in den Beagle-Kanal. Foto: KARL ERHARD VÖGELE
Kormorane und Schweinsrobben waren unbeeindruckt von dem großen Schiff und den vielen knipsenden Menschen darauf. Die Fahrt wurde immer beschwerlicher. Der Wind nahm auf teilweise 8 Windstärken zu. So entschied sich der Kapitän die Reise abzubrechen und gegen die Wind in den Hafen zurück zu fahren.
Der Leuchtturm war der äußerste Punkt unserer Reise. Der Kapitän entschied, bei diesem Sturm nicht mehr weiter zu den 50 km entfernten Pinguinfelsen zu fahren. Foto: KARL ERHARD VÖGELE
Es wären zu den Pinguinen noch 50km gewesen, einer Fahrt von fast 4 Stunden hin und zurück. Der sehr seetüchtige Katamaran hatte bereits kräftig mit der aufgewühlten See zu kämpfen und manch ein Fahrgast wurde immer ruhiger und blasser.
Kapitän Rodolfo Prato fuhr den Katamaran mit äußerster Geschicklichkeit sehr nahe an die Felsen heran. Zwei 12-Zylinder Caterpillar-Dieselaggregate gaben mit je 850 PS genug Kraft, um gegen Strömung und Wind anzuhalten. Foto: KARL ERHARD VÖGELE
Verfrüht im Hafen zurück, schlug uns unsere Fremdenführerin eine Stadtrundfahrt vor. Dem Chorleiter war es vergönnt, sich einen lang gehegten Wunsch nach einem symbolischen Akt zu erfüllen. Wenn auch nur wenige Schritte, es sollten die ersten Meter im 4 Grad kalten Nass Richtung Kap Horn sein. Niemand im Bus ließ sich dieses Schauspiel nehmen und so geschah es, dass mit Sicherheit kein Chorleiter dem Kap Horn näher kam als unser Stephan M. Fleck.
Roloff Spanuth hält die wohl derzeit das südlichste Heft der März-Ausgabe von Travemünde-Aktuell in der Hand. Foto: KARL ERHARD VÖGELE
In einem Restaurant in der Innenstadt nahm der Tag sein Ende. Es gab Muscheln und Fisch. Wie man hört, blieb dieses Abendessen für einige Mägen nicht ohne Folgen. Nie suchten auf der bisherigen Reise so viele Mitglieder des Chores so schnell und so still die Geborgenheit ihres Hotelzimmers. Ich melde mich wieder. KEV
Ansicht von Ushuaia kurz vor dem Einlaufen in den Hafen. Das mittlere Gebäude am Hang ist das Hotel des Passatchors. Von den Zimmern und dem Frühstücksraum hat man einen wunderbaren Panoramablick auf die Stadt. Foto: KARL ERHARD VÖGELE
Veronica Scotti, unsere Fremdenführerin ist seit gestern die südlichste Leserin von Travemünde Aktuell – Print auf dieser Welt. Sie will Travemünde-Online regelmäßig anklicken, um die Geschehnisse, vor allem aber die Konzerte des Passat Chors mit zu verfolgen. Foto: KARL ERHARD VÖGELE
Chorleiter Stephan M. Fleck bei seinem symbolischen Gang Richtung Kap Horn. Foto: KARL ERHARD VÖGELE
Die örtliche Zeitung »el diario«, vergleichbar etwa mit dem Wochenspiegel, widmete dem Konzert des Passat Chors eine ganze Seite und titelte das Ereignis mit »Hervorragendes internationales Konzert«. Im Text wird hervorgehoben, dass die deutschen Sänger einheitlich gekleidet gewesen seien und sich auch immer wieder zu der Melodie »bewegt« hätten. Gemeint war das Schunkeln. Besonders anerkannt wurde auch, dass zu jedem Lied ein Mitglied des Chores einige kurze Erklärungen in spanisch gab. Foto: KARL ERHARD VÖGELE
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