Sandberg vorm Smokys:

Der Sandberg vorm »Smokys Club« (TA berichtete) ist weiter Gesprächsthema in Travemünde. Heute widersprachen die Hamburger Geldgeber der Version des Geschäftsführers: Demnach hätten sie ihn am Freitag in der Kurgartenstraße getroffen, und er selbst hätte darum gebeten, dass sie den Sand besorgen – für eine Beachparty. Er hätte auch noch 30 Palmen haben wollen, was die beiden aber ablehnten.

Mit Mühe sei es gelungen, eine Firma zu finden, die kurzfristig den Sand liefert. Morgens um 6 Uhr sei man dann in die Kurgartenstraße gefahren, um bei der Lieferung den Verkehr nicht zu behindern. Das Zaunelement habe man herausgenommen, weil zwei Autos vor dem Smokys parkten. Auch hätten beide angeraten, nur 1,5 Kubikmeter Sand zu bestellen, der Geschäftsführer habe aber auf 15 Kubikmetern bestanden.

Das Gebäude, ehemals bekannt als »Peerstall«, wurde nach einem Brand aufwändig saniert. Seit der Eröffnung vor drei Monaten ist der »Smokys Club« Gegenstand vieler Spekulationen, weil zur Eröffnung »Topless Models« da waren und an der Disco-Stange eine Showeinlage gaben. Bis heute hält sich in Travemünde das Gerücht um ein Bordell in dem Haus. Die Hamburger versichern aber, dass das nicht so ist. Die Betreiberwohnung im Obergeschoss sei noch gar nicht komplett ausgebaut. Und dass Gäste mal über die Stränge schlagen, komme überall vor.

Das Gebäude wurde von der »Smokys Club & Lounge GmbH« gemietet. Einem der Geldgeber gehört inzwischen auch das angrenzende Gebäude (ehemals Fleischerei). Was damit passieren soll, ist noch nicht entschieden. Angedacht war ein Imbiss.

Der »Smokys Club« soll, obwohl am Wochenende immer voll, in den vergangenen drei Monaten gut 50.000 Euro Verlust gemacht haben. Wie groß der Schaden wirklich ist, soll auf der Gesellschafterversammlung der GmbH kommende Woche geklärt werden. Heute war das Lokal geschlossen »Wegen Krankheit«.

Geschlossen wird das Smokys nach Auskunft der Geldgeber auch noch eine Weile bleiben, später soll unter neuem Namen wieder eröffnet werden. TA