MARITIMES
Travemünde / Warnemünde 18.12.2025
Seenotretter helfen erkranktem Fährpassagier auf der Ostsee
Ausgelöst wurde der Einsatz durch die schwedische Leitstelle für Notfälle auf See, die sich in der Nacht an die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (MRCC Bremen) wandte. An Bord der unter schwedischer Flagge fahrenden Fähre »Finnswan« benötigte ein 53-jähriger Passagier dringend medizinische Hilfe. Das 219 Meter lange Schiff war auf der Route von Malmö nach Travemünde unterwegs.
Nach der Alarmierung nahm die Besatzung der ARKONA mit zusätzlichem Notarzt und Notfallsanitäter an Bord Kurs auf die Fähre. Die »Finnswan« wich ihrem ursprünglichen Kurs nach Travemünde aus und lief den Seenotretter:innen entgegen.
Rund fünf Seemeilen (etwa neun Kilometer) vor Warnemünde, westlich nahe der Ansteuerungstonne Rostock, ging der Seenotrettungskreuzer längsseits der Fähre. Bei relativ ruhiger See und einer schwachen Brise von drei Beaufort aus süd-südwestlicher Richtung konnte der Patient sicher und reibungslos übernommen werden.
Parallel organisierte das MRCC Bremen einen Rettungswagen für den Liegeplatz der ARKONA. Dort übergaben die Seenotretter:innen den Patienten an den Rettungsdienst an Land. Anschließend wurde der Mann zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.
Der Einsatz zeigt einmal mehr die reibungslose internationale Zusammenarbeit der Rettungsdienste auf See und die wichtige Rolle der Seenotretter:innen für die Sicherheit im Ostseeraum.
PM DGzRS / TA















