VERKEHR
Lübeck 25.11.2025
Flexible Mobilität statt Straßenbahn
Fraktionsvorsitzender Thorsten Fürter und der baupolitische Sprecher Dan Teschner kritisieren vor allem die finanziellen und infrastrukturellen Auswirkungen des Projekts. Nach Prüfung der vorliegenden Konzepte komme die FDP zu dem Schluss, dass eine Straßenbahn »kein Beitrag zur Mobilität der Zukunft, sondern ein milliardenschweres Projekt aus der Vergangenheit« sei. Angesichts der angespannten Haushaltslage halte die Fraktion ein solches Großvorhaben für nicht verantwortbar. Stattdessen sollten die verfügbaren Mittel vorrangig in Bildung, Digitalisierung und moderne Infrastruktur fließen.
Auch verkehrspolitisch bewertet die FDP die Straßenbahn skeptisch. Das System sei unflexibel, an Gleise und starre Fahrpläne gebunden und reagiere nur begrenzt auf veränderte Mobilitätsbedürfnisse. In einer wachsenden Stadt wie Lübeck brauche es flexible Lösungen statt »neuer Abhängigkeiten auf Schienen«. Zudem befürchtet die Fraktion langfristige Belastungen durch Baustellen, zusätzliche Engstellen im Straßenraum sowie erhöhte Unfallrisiken für Radfahrende im dichten innerstädtischen Verkehr.
Als Alternative plädiert die FDP für den Ausbau eines modernen, technologiebasierten Verkehrssystems. Dazu gehören emissionsfreie Busse, intelligente Verkehrssteuerung und eine bessere Vernetzung von Fuß-, Rad- und Autoverkehr. Perspektivisch setzt die Fraktion außerdem auf autonom fahrende elektrische Transportmittel. Diese Ansätze seien, so Fürter und Teschner, kosteneffizienter, anpassungsfähiger und nachhaltiger als eine neue Straßenbahn.
TA/PM FDP-Fraktion















