TOURISMUS
Lübeck-Travemünde 17.11.2025
Lübeck führt »Weltkulturerbe-Abgabe« ein – FDP warnt vor Schaden für Tourismus
FDP: »Unsinnige Zusatzbelastung«
Die FDP sieht in der Abgabe eine unnötige Belastung für Hotels, Gastronomie und Handel. Die wirtschaftspolitische Sprecherin Heike Stegemann warnt, die Stadt überschätze die Einnahmemöglichkeiten: »Die beschlossene Abgabe ist eine unsinnige Zusatzbelastung für unsere Touristikbranche in bereits schwierigen Zeiten. Die Vorstellung, man könnte den Touristen einfach mehrere Millionen Euro zusätzlich aus der Tasche ziehen, ohne dass dies negative Konsequenzen hat, ist realitätsfremd. Laut FDP gefährdet die Abgabe die Wettbewerbsfähigkeit Lübecks, da andere Städte ohne Zusatzgebühren attraktiver bleiben.
Weniger Ausgaben der Gäste befürchtet
Die Liberalen argumentieren zudem, dass Besucher das zusätzliche Geld an anderer Stelle einsparen, etwa in Restaurants oder Geschäften. Damit schade die Stadt genau den Branchen, die sie stärken wolle.
Kritik an Haushaltspolitik
Ein weiterer wichtiger Kritikpunkt betrifft die Finanzen der Stadt. Lübeck steht vor erheblichen Haushaltsherausforderungen, doch aus Sicht der FDP sei die neue Abgabe der falsche Weg. Statt ständig neue Einnahmequellen zu erschließen, brauche die Stadt eine ehrliche, transparente und nachhaltige Haushaltspolitik, die auf klare Priorisierung, digitale Effizienz und die Nutzung vorhandener Synergien setzt.
Mehrheit sieht Vorteile
Auch wenn die Kritik laut ist: Eine breite politische Mehrheit hat der Abgabe zugestimmt. CDU, Grüne und Linke/GAL argumentieren offenbar, dass zusätzliche Einnahmen notwendig seien, um das Weltkulturerbe zu erhalten, touristische Infrastruktur zu finanzieren und die Stadt langfristig attraktiv zu halten.
PM der FDP-Fraktion/ TA















