ORTSGESCHEHEN
Travemünde 09.11.2025
Hydrant am Pommernzentrum: Keine Gefahr für den Brandschutz
Nach einer Anfrage von Travemünde Aktuell online erklärte zunächst die Projektmanagerin der Nordprojekt GmbH, Anke Spors, dass im Zuge der Rückbauarbeiten »mehrere Hydranten durch die TraveNetz GmbH abgebaut« worden seien. Die betreffenden Leitungen hätten ausschließlich über das Grundstück des ehemaligen Pommernzentrums geführt. Da für die Nachbargrundstücke keine entsprechenden Rechte eingetragen seien, sei »davon auszugehen gewesen«, dass die Hydranten nur der Löschung von Bränden des Pommernzentrums dienten.
Diese Formulierung ließ allerdings einige Fragen offen – insbesondere in Bezug auf einen Hydranten, der sich laut Anwohner:innen am Rand des Grundstücks und damit auf einem Nachbargrundstück befand. Unsere Redaktion fragte daraufhin bei der TraveNetz GmbH nach.
Der Pressesprecher des Unternehmens, Tim Krawczyk, stellte klar, dass es sich bei den entfernten Hydranten um private Anlagen gehandelt habe, die nicht Teil der öffentlichen Wasserversorgungs-Infrastruktur waren. »Die Entscheidung zum Rückbau dieser Hydranten lag beim Grundstückseigentümer«, so Krawczyk.
Nach Angaben von TraveNetz sei vor dem Rückbau geprüft worden, ob die betroffenen Hydranten auch der Versorgung umliegender Gebäude dienten. Das sei nicht der Fall gewesen. »Die Versorgung der Nachbargrundstücke – einschließlich der Kirche – ist über öffentliche Unterflurhydranten in den angrenzenden Straßen (z. B. Europaweg und Ostseestraße) jederzeit sichergestellt. Ein Ersatzhydrant ist deshalb nicht erforderlich«, betonte Krawczyk.
Damit scheint klar: Die Löschwasserversorgung in der Umgebung ist nach Angaben der zuständigen Netzgesellschaft weiterhin gewährleistet. Die Anwohner:innen können also beruhigt sein, auch wenn der auffällige, nun verschwundene Hydrant in der Nachbarschaft für einige Verunsicherung gesorgt hatte.
Redaktionelle Notiz:
Travemünde Aktuell online bedankt sich bei den aufmerksamen Leser:innen für den Hinweis und bleibt bei der weiteren Entwicklung auf dem Gelände des ehemaligen Pommernzentrums dran. Hinweise und Beobachtungen aus der Nachbarschaft nehmen wir gern unter redaktion@travemuende-aktuell.de entgegen.
TA















