Hunde erst ab November am Strand: Warum die Regelung verschärft wurde
Über Jahrzehnte durften Hunde und Reiter:innen ab dem 1. Oktober wieder an den Strand, doch nun ist dies mit der neuen Strandsatzung erst ab dem 1. November erlaubt. Viele Hundebesitzer:innen empfinden die Verlängerung der Sperrzeit als unnötige Einschränkung, da die Badesaison offiziell am 15. September endet.
Die Hansestadt Lübeck hat auf Nachfrage von Travemünde Aktuell Stellung genommen. Pressesprecherin Nicole Dorel verweist darauf, dass während der Badesaison zwei ausgewiesene Hundestrände zur Verfügung stehen: am Brodtner Ufer (Bereich Söhrmanndamm) sowie auf der Priwallseite beim weißen Wachturm. Diese Flächen dürfen auch im Sommer zum Spielen, Buddeln und Schwimmen mit den Vierbeinern genutzt werden.
Hintergrund der neuen Regelung
Die neue Strandsatzung wurde am 27. März 2025 von der Lübecker Bürgerschaft beschlossen. Grundlage ist das Landesnaturschutzgesetz Schleswig-Holstein, das die Mitnahme von Hunden auf Strandabschnitten mit Badebetrieb grundsätzlich vom 1. April bis 31. Oktober verbietet, sofern keine Ausnahmen durch die Gemeinden geregelt werden
Warum also die Verlängerung bis Ende Oktober?
Laut einer Stellungnahme des Kurbetriebs Travemünde und der Unteren Naturschutzbehörde gibt es dafür mehrere Gründe:
Verlängerte Strandsaison: In den vergangenen Jahren seien die Strände aufgrund milder Temperaturen auch im Oktober stark frequentiert gewesen.
Herbstferien und Veranstaltungen: Viele Urlaubsgäste, insbesondere Familien, nutzten die Herbstferien, um nach Travemünde zu kommen. Zudem finden im Oktober Veranstaltungen wie das Drachenfest am Strand statt.
Zunehmende Beschwerden: Gerade im Oktober habe es eine steigende Zahl an Konflikten und Beschwerden wegen freilaufender Hunde gegeben
Fazit
Die Stadt verweist darauf, dass es mit den Hundestränden am Brodtner Ufer und auf dem Priwall ganzjährige Freilaufmöglichkeiten gibt und Spaziergänge mit angeleinten Hunden auch am Steilufer bis Niendorf erlaubt sind.
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Kommentare
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Kommentar von Julia am 05.10.2025[3,8/39]
Es mag in Travemünde zwar zwei Hundestände geben, diese sind aber in der Sommersaison nicht frei zugänglich für Hunde, da beide Strände mit nicht Hundebesitzern und deren klein Kindern besetzt sind und vor 2025 noch mit allen grillenden Menschen und man sich noch unangemessen mit denen auseinander setzten muss und jedesmal wird erklärt das dies ein Hundestrand ist. Aber das interessiert keinen. Der 2te Hundestrand ist auf dem Priwall, dieser ist nicht ohne Kosten zu erreichen. Desweiteren gibt es keine einzige Hundefreilauffläche in Travemünde! Dafür aber viele Hundebesitzer und Urlauber mit Hund. Der Antrag aus dem Jahre 2007 und 2009 mit 5 Vorschlägen zu Freilaufflächen in Travemünde wurde immer wieder verschoben und schließlich unter den Tisch gekehrt von der Bürgerschaft. Lübeck ist und bleibt Hundeunfreundlich! Hauptsache Millionen Hunde-Steuern kassieren und das Tierheim leer ausgehen lassen.
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Kommentar von anonymer Kurgast am 05.10.2025[2,3/40]
Ein guter Beschluss. Jetzt kann man auch im Oktober einen abendlichen Strandspaziergang machen, ohne Gefahr zu laufen von einem in grellen Farben blinkendem Etwas, das aus der Dunkelheit auf einen zustürzt, über den Haufen gerannt zu werden. Aber wie bei allen klugen Beschlüssen der für Travemünde zuständigen Obrigkeit gilt auch hier: Wird sich jemand daran halten? Wird die Umsetzung überwacht? Leider laufen in Travemünde viele Hundehalter:Innen herum, denen die Begriffe "Regeln" oder "Sozialverhalten" nichts sagen. Aber ob die jemals zwecks Erweiterung des geistigen Horizonts zur Kasse gebeten werden . . . ?
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Kommentar von Andreas Müller am 05.10.2025[2,9/30]
Wo ist denn das Problem der Hundehalter? Meine Erfahrung ist, dass sich viele ohnehin nicht an die Regeln halten. Das betrifft den regulären Strand (vor allem um die Termine 1. April und 30. September herum), vor allem aber das Brodtener Steilufer, wo ich dieses Jahr oft baden war. Ich habe nicht einen Hund gesehen, der außerhalb des Hundestrands angeleint war. Zwar gab es keine Probleme, aber von strenger Einhaltung der Regeln kann ja wohl überhaupt keine Rede sein. Wie übrigens auch beim Grillverbot nicht.