Möwen in Travemünde: Laut, clever – und immer hungrig
Angriff aus heiterem Himmel
Wer in Travemünde ein Fischbrötchen kauft, sollte es gut festhalten: Die Szene ist bekannt. Eine Möwe kreist hoch über der Promenade, fixiert ihr Ziel und stürzt mit lautem Kreischen hinab. Ein kurzer Flügelschlag, ein Schnabelhieb und schon segelt das Brötchen Richtung Boden. Sekunden später stürzt sich eine ganze Schar gefiederter Räuber darauf. Für Urlauber:innen bleibt nur noch der Trost, dass manche Buden an der Ostseeküste längst eine »Möwenversicherung« anbieten: Wird das Brötchen geklaut, gibt’s kostenlos Ersatz.
Sommer-Soundtrack mit Flügeln
Möwen sind Seevögel und gehören an der Ostsee ebenso zum Bild wie Strandkörbe oder Leuchttürme. Ihr Kreischen klingt für viele nach Sommer, Freiheit und Salzluft – auch wenn es manchmal eher das Signal für den nächsten Snack-Raubzug ist.
Fakten am Flügelschlag
Allesfresser mit Vorlieben: Ob Muscheln, Pommes oder Schokoriegel – Möwen nehmen, was sie kriegen können. Dass unsere Fast-Food-Spezialitäten nicht gesund für sie sind, interessiert sie dabei herzlich wenig.
Piraten der Lüfte: Möwen klauen nicht nur von Menschen. Auch anderen Vögeln entreißen sie Beute im Flug. Die Wissenschaft spricht von »Kleptoparasitismus«.
Schlaue Strandgäste: Manche Möwen haben gelernt, Abfalleimer zu öffnen oder gezielt nach Chipstüten Ausschau zu halten.
Strandtaschen im Visier
Nicht nur Brötchenbuden stehen auf dem Speiseplan. Am Strand warten Möwen geduldig, bis Gäste ins Wasser gehen. Kaum ist die Badematte verwaist, wird die Strandtasche untersucht. Offene Chipstüten sind dann so gut wie verloren.
Ernst gemeint: Bitte nicht füttern!
So lustig die Geschichten sind – Füttern ist tabu. Wer Möwen absichtlich Snacks zuwirft, verstärkt ihr dreistes Verhalten und schadet den Tieren, denn menschliche Nahrung ist für sie ungeeignet. Besser also: Brötchen festhalten, Taschen verschließen und Möwen mit Abstand bewundern.
Fazit
Ob als geflügelte Räuber, clevere Luftpiraten oder einfach als Symbol für Sommer an der Küste – Möwen gehören zu Travemünde wie das Rauschen der Ostsee. Und auch wenn in dieser Saison sicher wieder unzählige Strandpommes und Fischbrötchen verschwunden sind: Ohne ihr Kreischen würde einfach etwas fehlen.
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Kommentare
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Kommentar von FeWo-Vermieter am 24.08.2025[3,9/330]
Ja ein guter passender Artikel, vergleichbare Seebäder haben aus besagten Gründen seit Jahrzehnten ein Fütterungsverbot, wer dagegen verstößt, muss kräftig Bußgeld zahlen…???? Travemünde hängt da mal wieder nach, hier gibt es erst sei 2025 ein Fütterungsverbot, das Problem hat sich durch die jahrelangen Zustände am Grünstrand deutlich verstärkt, auch ist bekannt, dass hier die Tagesgäste permanent die Möwen füttern, beschwert man sich darüber, dann wird man aggressiv beschimpft…????
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Kommentar von Andreas Müller am 24.08.2025[4,0/222]
Welche Buden bieten denn eine solche "Versicherung" an? Bewusst habe ich noch keinen solchen Hinweis wahrgenommen.
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Kommentar von Neu-Travemünder am 24.08.2025[3,8/324]
In Badeorten der Kieler Bucht und sogar in Kiel direkt wird darauf hingewiesen, dass das Füttern der Möwen zu unterbleiben hat. Warum ist das in Travemünde (Vorderreihe, Travepromenade) nicht möglich? Viele Touristen haben das noch immer nicht begriffen
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Kommentar von nolli am 26.08.2025[3,8/297]
In Travemünde ist vieles verboten, aber die Verbote müssen auch endlich mal umgesetzt werden. Was könnte man in der "" Fußgängerzone " Vorderreihe für Geld einnehmen. Da wird ja so gut wie gar nicht kontrolliert. Grillverbot am Gründtrand . Lächerlich.