Ortsrat Travemünde: Sitzung auf dem Priwall mit geringer Beteiligung

Am Montag, den 10. März 2025, fand die Sitzung des Ortsrats Travemünde erstmals seit mehreren Jahren auf dem Priwall statt. Die Beteiligung von Bürger:innen und Politiker:innen war gering.

Reaktivierung der Internetpräsenz geplant

Seit dem Amtsantritt von Karsten Hübner (CDU) als Ortsratsvorsitzender im November 2024 steht die Reaktivierung der Internetseite des Ortsrats auf der Agenda. In einer nicht-öffentlichen Sitzung im »Haus der Jugend« wurde ein Angebot für eine neue Wordpress-Seite eingeholt, deren jährliche Kosten zwischen 600 und 800 Euro liegen sollen. Der Ortsrat hat bei der Stadt eine Anfrage zur Übernahme der Anschubkosten gestellt.

Bericht des Priwallvereins

Christian Wölbeling, Vorsitzender der Gemeinschaft der Priwallbewohner e.V., betonte die wirtschaftliche Bedeutung des Priwalls, der mittlerweile ebenso viele Übernachtungen verzeichnet wie Travemünde. Zudem wies er auf die Müllsammelaktion des Vereins am 15. März hin (siehe Artikel)

Anregungen aus der Bürgerschaft

In der offenen Fragerunde regte Marion Lemke-Stark vom Kunstverein an, die kinetische Skulptur »Blue Jack«, die im Mai 2024 in der Vorderreihe aufgestellt wurde, auf dem Priwall zu platzieren. Weitere Bürger:innen äußerten Wünsche nach verbesserten Busverbindungen, insbesondere zum Hafenhaus.

Aus dem Publikum ergab sich außerdem die Frage nach einer Kooperation des Ortsrats mit der »Travemünder Runde«. Karsten Hübner zeigte sich offen für eine Zusammenarbeit. Michael Matthies, Organisator der »Travemünder Runde«, sieht die Gruppe als Ergänzung zum Ortsrat und lobte dessen Arbeit.

Zukünftige Sitzungen

Der Ortsrat plant, künftig fünf öffentliche Sitzungen pro Jahr abzuhalten, jeweils am zweiten Donnerstag der Monate Mai, Juli, September und November um 19:00 Uhr. Die genauen Orte stehen noch nicht fest, die Sitzung am 08.05. soll aber voraussichtlich in der Stadtschule stattfinden.

Fazit

Die jüngste Sitzung des Ortsrats Travemünde zeigte, dass trotz Bemühungen um Bürgernähe die Beteiligung gering blieb. Es besteht Handlungsbedarf in der Öffentlichkeitsarbeit und der konkreten Themenfindung, um die Bürger:innen stärker einzubinden.

TA