450 Kilo Heroin in Travemünde entdeckt

Anfang Februar gelang der Zollfahndung in Travemünde ein bedeutender Schlag gegen den Drogenschmuggel. In einem Container entdeckte sie 450 Kilogramm Heroin, versteckt in Sprühdosen, die mit Lackverdünner befüllt waren.

Die sichergestellte Menge gehört zu den größten Heroin-Funden in Schleswig-Holstein. Der Schwarzmarktwert wird auf mehrere Millionen Euro geschätzt. Die Ermittler:innen brachten die rund 1.100 präparierten Dosen zu einem sicheren Ort und öffneten sie dort unter fachgerechten Bedingungen.

Der Fund erfolgte durch eine routinemäßige Kontrolle, die aufgrund von Unregelmäßigkeiten im Frachtverlauf intensiviert wurde. Die Spur des Heroins führt nach ersten Erkenntnissen auf eine der zentralasiatischen Schmuggelrouten. Über welche Zwischenstationen die Drogen letztlich nach Travemünde gelangten, ist derzeit noch unklar.

Nach Angaben der Ermittler:innen könnte die illegale Ware im Hafen umgeladen worden sein, um ihre Herkunft zu verschleiern. Die internationale Zusammenarbeit zwischen Zoll und Kriminalpolizei wurde intensiviert, um die Hinterleute des Schmuggels zu ermitteln.

Die Zollfahndung betont, dass der Fall ein bedeutender Erfolg im Kampf gegen den Drogenschmuggel sei. Gleichzeitig zeigt er, dass auch Ostseehäfen eine Rolle in internationalen Schmuggelrouten spielen könnten. Die Ermittlungen dauern an.

TA