Queeres Jugendzentrum in Lübeck bedroht

Die jüngste Bedrohungslage des queeren Jugendzentrums von Lamda Nord in Lübeck sorgt für große Besorgnis. Der direktgewählte Landtagsabgeordnete für Lübeck-Süd und queerpolitische Sprecher der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Jasper Balke, äußerte sich dazu mit deutlichen Worten:

»Die Zunahme von queerfeindlichen Übergriffen in Schleswig-Holstein ist besorgniserregend!«

Das Jugendzentrum von Lamda Nord ist eine anerkannte und staatlich geförderte Einrichtung, die als wichtiger Begegnungsraum für queere Menschen dient. Leider geraten solche Einrichtungen zunehmend in den Fokus gewaltsamer Angriffe. Balke betonte die Notwendigkeit, besonders Kinder und Jugendliche zu schützen und ihnen sichere Räume zu bieten, in denen sie sich austauschen und persönliche Erfahrungen teilen können.

Ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Sicherheit sei die Zentrale Ansprechstelle LGBTIQ* der Landespolizei, die für mehr Sichtbarkeit queeren Lebens in allen gesellschaftlichen Gruppen sorgt und die Sicherheitsbehörden sensibilisiert. Dennoch sei es essenziell, dass die Polizei in Schleswig-Holstein konsequent auf akute Bedrohungslagen reagiere und Notrufen unverzüglich nachgehe.

»Das Vertrauen in die rechtsstaatlichen Institutionen entsteht vor allem dort, wo Minderheiten sich auf diesen Schutz verlassen können«, so Balke weiter.

Er rief dazu auf, die Verantwortung ernst zu nehmen und queeres Leben sicherzustellen. »Es ist unsere Pflicht, einen sicheren Rahmen zu schaffen, in dem queeres Leben ohne Angst möglich ist.«

Die Vorfälle in Lübeck zeigen einmal mehr, wie dringend es ist, Schutzmaßnahmen für queere Einrichtungen weiter zu verstärken und jegliche Form der Bedrohung entschieden zu bekämpfen.

PM Jasper Balke, MdL / TA