Rettungsübung der DGzRS

Am vergangenen Freitag ereignete sich vor der Küste von Travemünde ein beeindruckendes Schauspiel: Das Seenotrettungsboot »Erich Koschubs« der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) passierte mit hoher Geschwindigkeit die Nordermole, während ein großer Marinehubschrauber über der Ostsee kreiste.

Einige Beobachter vermuteten zunächst einen Notfall, etwa einen über Bord gegangenen Segler. Doch es handelte sich um eine geplante Übung. Die DGzRS kooperiert eng mit der Marine und führt regelmäßig Trainings durch, um für Ernstfälle vorbereitet zu sein. Bei diesen sogenannten Winch-Manövern werden Personen oder Lasten mittels Seilwinde zwischen Boot und Hubschrauber transportiert. Dies ermöglicht beispielsweise die Evakuierung Verletzter vom Boot oder den Einsatz eines Notarztes an Bord.

Die Übung fand in Küstennähe statt, so dass Spaziergänger am Strand das Geschehen gut verfolgen konnten.

Solche Rettungsübungen sind für die Einsatzkräfte essenziell, um im Notfall effizient und sicher agieren zu können. Interessierte haben gelegentlich die Möglichkeit, ähnliche Manöver beim »Tag der Seenotretter« zu erleben.

TA / Info DGzRS