Die Fraktion LINKE & GAL fordert eine deutliche Anpassung der Parkgebühren in Travemünde. Der Fraktionsvorsitzende Andreas Müller und Fraktionsgeschäftsführerin Katja Mentz kritisieren die eklatanten Preisunterschiede im Vergleich zu anderen Ostseeorten wie Niendorf und Timmendorfer Strand. Während dort für einen Parkplatz in Strandnähe bis zu 12 Euro pro Tag verlangt werden, zahlen Besucher in Travemünde, nur wenige Meter vom Ostseestrand entfernt, ganzjährig lediglich 4 Euro für ein Tagesticket.
»Diese extrem niedrigen Parkgebühren in Travemünde sind völlig unzeitgemäß und bedeuten eine Subventionierung von Pkw-Parkplätzen auf Kosten der Stadt«, erklärt Katja Mentz (GAL). Sie verweist darauf, dass die Hansestadt Lübeck durch die städtische Gesellschaft KWL die Parkflächen in Travemünde bewirtschaftet, darunter bekannte Plätze wie das Leuchtenfeld. Trotz hoher Investitions- und Betriebskosten, etwa für das Parkleitsystem und den Bau neuer Parkhäuser wie am Fahrenberg, spiegele sich dies nicht in angemessenen Gebühren wider.
Der Vergleich zu privaten Betreibern zeigt die gravierenden Unterschiede: In Niendorf oder Timmendorfer Strand werden bei ähnlicher Entfernung zum Strand bis zu 12 Euro pro Tag fällig, in Travemünde hingegen bleibt der Preis mit 4 Euro extrem niedrig. »Diese Differenz führt zu Millionen fehlender Einnahmen, die für den Ausbau umweltfreundlicher Mobilität genutzt werden könnten«, betont Mentz.
Die LINKE & GAL-Fraktion plant, in den kommenden Wochen einen erneuten Vorschlag zur Erhöhung der Parkgebühren in Travemünde und Lübeck in die städtischen Gremien einzubringen. Ziel sei es, eine zeitgemäße Anpassung der Gebühren zu erreichen, um die städtischen Einnahmen zu steigern und zugleich die Verkehrswende voranzutreiben.
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Kommentare
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Kommentar von Grünstrandsonnenanbeter am 28.10.2024[3,3/95]
Da ist doch zu hoffen, dass der derzeitige Trend bei den bisherigen Wahlen sich auch bei der nächsten Bürgerschaftswahl in Lübeck zeigt. Leider haben die Grünen und die Linken nur für Politikverdrossenheit gesorgt. Sie gehören in den Mülleimer der Politik.
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Kommentar von Anonymer Kurgast am 29.10.2024[2,7/99]
Nach dem man in Timmendorf und Niendorf kostenfrei Parken konnte hat man zu Corona-Zeiten die Parkgebühren für sich entdeckt. Das hält einem auch die wenig zahlungskräftige Tageskundschaft vom Hals. Zielgruppe dieser Schicki-Micki-Bäder sind die Leute, die es sich leisten können, ihr Porsche SUV auch mal im Halteverbot abzustellen. Wenn man nicht gerade in Lübeck wohnt, ist Travemünde mit dem ÖPNV nur schwer zu erreichen. Ich halte den Vorschlag von Linken und GAL für höchst unsozial und menschenverachtend. Nicht jeder lebt heutzutage in Wohlstand und Luxus. Ich hoffe, dass die Parteien der einfachen Bürger wie FDP und CDU diesen elitären "Reichenparteien" ordentlich Contra geben. Die "Verkehrswende" als Argument heranzuziehen ist ebenso verlogen wie scheinheilig. Hier geht es darum die weniger wohlhabende Bevölkerung von Erholung und Freizeitvergnügen auszuschließen. Erstaunlich, dass Splittergruppen, die die soziale Komponente derart mit Füßen treten noch immer gewählt werden.
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Kommentar von Pitschi am 29.10.2024[3,5/58]
Für so einen Acker wie das Leuchtenfeld überhaupt Parkgebühren zu verlangen ist schon ein Unding ,da müsste man noch Geld zu bekommen und Kosten hat der Platz noch nie verursacht da wurde doch seid 20 Jahren nicht eine Schubkarre voll Sand investiert.
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Kommentar von Neu_Travemünder am 30.10.2024[3,0/57]
Genau, grüne Verkehrswende. Entweder im Bus-SEV oder in verkommenden Travemünder Bahnhöfen. Da kommt so richtig Urlaubsstimmung auf