MENSCHEN & MEER 1 32
Travemünde 16.09.2024
Vielfältige Aufgaben bei der Wasserschutzpolizei
Straftaten und Ordnungswidrigkeiten auf dem Wasser und im Hafen
Wir arbeiten dort, wo andere Urlaub machen«, schmunzelt Daniel Schoer von der Wasserschutzpolizei Revier Lübeck, zu der auch Travemünde gehört. 18 Polizisten arbeiten in der Wache, die ihren Standort direkt an der Travemündung an der Ostsee hat. 36 Kollegen können zusätzlich bei Bedarf nach Travemünde abberufen werden. Angebunden und organisiert durch das Landespolizeiamt gibt es in Schleswig Holstein drei Wasserschutzpolizei Reviere. Diese haben ihre Standorte in Kiel, Brunsbüttel und Lübeck. In Travemünde befindet sich die Revierleitung und Geschäftsstelle, der Revier- und Hafensicherheitsdienst, in Heiligenhafen der Bootspräsenzdienst und auf der Sonneninsel Fehmarn die Wasserschutzpolizeistation im Fährhafen Puttgarden.
Bevor Daniel Schoer zur Wasserschutzpolizei wechselte, arbeitete er auf einer Polizeiwache an Land. »Aber das ist hier mein Traumjob«, erklärt er mit Begeisterung und nennt als Gründe die Verbindung von Technik und Natur, die maritime Tätigkeit, die Nähe zum Wasser, die Vielfalt, die Abwechslung, die Klientel. Das bestätigt auch Kollege Alexander Rudolph.
Heute fahren die beiden Kollegen mit einem kleinen Streifenschnellboot auf der Ostsee in Richtung Niendorfer Hafen Streife. Das orangefarbige Schlauchboot ist ein offener Dreisitzer. Im Bereich der Hafeneinfahrt herrscht Geschwindigkeitsbegrenzung. »Weiter draußen gibt es keine. Trotzdem müssen Regeln eingehalten werden. Entsprechende Seezeichen regeln den Verkehr«, berichtet Daniel Schoer. Besonders brisant sei in Travemünde die Mischung aus Sport- und Freizeitbooten und den großen Fähren. Kollisionen würden zwar nicht häufig passieren, kämen aber vor. Deshalb seien Kontrollen und eine hohe Achtsamkeit notwendig. TA
Der vollständige Artikel ist in unserer Print Ausgabe 09/2024 erschienen.
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1 https://travemuende-aktuell.de/a/magazinarchiv.php