FREIZEIT & TOURISMUS
Travemünde 04.08.2024
Die Geschichte des Sonnenschirms
In Indien gehörte ein reich verzierter Sonnenschirm zu den Insignien des Königs. Er ist zudem eines der acht tibetischen Glückssymbole, also eine der acht Kostbarkeiten. Aus diesem Grund sind auch buddhistische Tempel in Myanmar und Thailand von stilisierten Sonnenschirmen gekrönt. Die Schirme wurden mitunter als tragbare Baldachine genutzt, die von mehreren Dienern getragen werden mussten.
Erst im 16. Jahrhundert veränderte sich das Aussehen der Sonnenschirme. Aus den leichten Schirmchen aus Bambus, Stroh und Papier wurden stabile, schwerere Schirme aus Horn, Holz oder Fischbein, dekoriert mit rotem Stoffsamt.
Im 17. Jahrhundert wurde er in den Adelskreisen Mitteleuropas zum Mode-Utensil und Statussymbol – erstmals eigenständig (und nicht vom Personal) getragen! Das Design wurde angepasst an die blassen Hände der Trägerinnen: Etwas leichter im Gewicht, reicht verziert mit verspielter Note sorgte er weiterhin für die vornehme Blässe. TA
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