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Kommentar von Karlsson, Bernd am 13.06.2023 [3,2/226]
Der DLRG-Turm am Brodtner Ufer war am Mo., d. 12.d.M. und Di., d. 13.d.M. nicht besetzt. Es wehte noch nicht einmal eine rote Flagge, um Badegäste zu warnen. Möglicherweise entspricht dies den Vorschriften: Keine Turmbesatzung, keine Flaggen. Falls dies zutreffen sollte, so würden damit fatale Folgen für Leib und Leben von Badenden in Kauf genommen. Bei allem Verständnis für die aus den Medien bekannte Personalnot der DLRG: Die fehlende rote Flaggensetzung sollte dringend von den Verantwortlichen überdacht werden.
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Kommentar von Grünstrandsonnenanbeter am 14.06.2023 [3,8/133]
Es sollte doch jeden Badenden klar sein, dass bei auflandigem Wind der Wasserstand steigt und das durch die Wellen heran gedrückte Wasser wieder zurück strömt. Es entsteht eine Unterströmung. Auch sollte man zur Kenntnis nehmen, dass man in der Ostsee auf eigene Gefahr badet. Da der DLRG-Turm nicht besetzt werden konnte sollten die Badegäste sich das Schwimmen in dem Bereich verkneifen, denn es gabt bestimmt Strandabschnitte in denen die Überwachung des Badebetriebs durch die „unentgeltlich arbeitende Mitglieder der DLRG“ vorhanden war. Wem das zu gefährlich ist dem ist das überwachte Baden in Schwimmbäder zu empfehlen.
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Kommentar von DLRG-Landesverband Schleswig-Holstein am 15.06.2023 [4,3/60]
Vielen Dank für den Hinweis, wir haben die Anregung intern an die zuständigen Stellen kommuniziert. Hinweis auf einen Fehler im Artikel: Zum Zeitpunkt der Badeunfälle am 12.6. war an diesem Strandabschnitt noch die gelbe Flagge gehisst (Warnstufe 1, nur geübte Schwimmer sollten ins Wasser). Die Information, die betroffenen Personen hätten das Badeverbot nicht beachtet, ist daher falsch. Während des Einsatzes änderten die umliegenden Wachtürme die Flaggen in rot, die Retter an besagter Station waren jedoch bereits mit den Badeunfällen beschäftigt. Kurze Zeit später wurde auch am betreffenden Strandabschnitt die rote Flagge gehisst.
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Kommentar von RanchRanch am 15.06.2023 [3,0/40]
Man kann nicht davon ausgehen, daß jeder die Gefahr einschätzen kann und nicht nur weiß, wann aus dem Wasser zu gehen, warum u.wie gefährlich, die Lage, mit Einberechnung, der eigenen Fähigkeiten. Dazu müssten übe solche Dinge, wieder mehr Informationen vermittelt werden, aber daß wurde wahrscheinlich wegrationalisiert, erst recht an Orten, die mehr als 50km von der See wegliegen. Wer soll Kindern, weit ab vom Meer, die Unterströmung der Ostsee beibringen, wenn die Milch aus dem Supermarkt kommt und nicht mal mehr Schwimmunterricht stattfindet, aufgrund des Lehrermangels. Es würde einige Leben weniger kosten, würde mehr Aufklärung betrieben und die DLRG könnte die wenigeren Einsätze, umwandeln, in Prävention. Bloß nie davon ausgehen, daß jeder es weiß, sondern dafür sorgen, daß jeder es weiß. Ich schreibs an jede Häuserwand, mehr Ehrenamt braucht das Land.
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Kommentar von anonymer Kurgast am 16.06.2023 [4,5/43]
Das Problem liegt doch ganz woanders, RanchRanch. Touristen gehen in die Berge, ins Wattenmeer oder eben in die Ostsee und ignorieren jegliche Gefahr. Soll man die alle Zwangsbelehren? Es kann sich doch jeder selbst informieren, wo Gefahren lauern. Dank des allgegenwärtigen Smartphones doch problemlos noch im Strandkorb. Gegen Unvernunft und Dummheit kann man eh nichts tun. Und Eltern haben eine gewisse Verantwortung für ihre Kinder. Nannte man früher "Aufsichtspflicht". - Wie gut, dass es die ehrenamtlichen Retter gibt, aber alles können die auch nicht verhindern.
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Kommentar von Neu-Travemünder am 17.06.2023 [4,5/32]
@anonymer Kurgast: Volle Zustimmung. Selbstverantwortung ist leider ein Fremdwort in D. Über derlei Gefahren haben mich (als damals binnenländisches Kind) meine Eltern aufgeklärt. Selbstverständlich haben sie mir im Badesee auch das Schwimmen beigebracht. Da brauchte ich keinen Unterricht in der Schule
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Kommentar von Grünstrandsonnenanbeter am 17.06.2023 [4,6/33]
Es ist die Vollkaskomentalität. Man schließt die Augen vor der Gefahr und wenn etwas passiert haben andere die Schuld und tragen die Kosten. "Eigenverantwortung" das absolute Fremdwort. Ein Politiker bezeichnete ein derartiges Verhalten schon mal als "Spätrömische Dekadenz".
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