VERKEHR 3 206
Travemünde 11.06.2023
Fehlstart beim Halbstundentakt der Bahn
Am Sonntag um 9:03 Uhr fuhr kein Zug
Mit der Fahrplanumstellung der Deutschen Bahn zum 11. Juni 2023 sollte auch der Halbstundentakt zwischen Lübeck und Travemünde an den Samstagen und Sonntagen eingeführt werden.
Samstags ist die erste zusätzliche Abfahrt ab Lübeck-Travemünde-Strand für 08:03 Uhr geplant und weitere alle 60 Minuten bis 20:03 Uhr. Am Sonntag beginnt der Halbstundentakt erst um 09:03 Uhr.
Die zusätzlichen Züge halten zwischen Lübeck-Hauptbahnhof und Lübeck-Travemünde-Strand nur in Dänischburg. Es gibt keinen Halt in Kücknitz, am Skandinavienkai und im Hafenbahnhof. Dadurch verkürzt sich die Fahrzeit um 2 Minuten auf 20 Minuten.
Die erste zusätzliche Halbstundenfahrt sollte am Sonntag, 11. Juni 2023, um 09:03 Uhr ab Travemünde stattfinden. So zeigte es noch am Samstagnachmittag die Auskunft der Bahn im Internet an. Am Sonntagmorgen stand dann auf der Anzeigetafel am Strandbahnhof, dass der Zug ausfällt und ein Schienenersatzverkehr eingesetzt wird. Als Grund für den Ausfall wurde ein kurzfristiger Personalausfall aufgeführt.
Als alternative Reisemöglichkeit wurde der Ersatzverkehr mit Bus der Fa. Mussbus genannt. Dieser Schienersatzverkehr nach Lübeck sollte um 09:08 Uhr abfahren, aber es ist kein Bus gekommen. Beim nächsten Zugausfall um 10:03 Uhr sollte der Ersatzbus um 10:08 Uhr starten, er kam aber erst um 10:18 Uhr an. Als Grund wurde der Stau auf der Autobahn wegen der Autobahnsperrung zwischen Bad Schwartau und Sereetz genannt. Von den mehr als 30 Zugreisenden, die nach Lübeck wollten, hat die Hälfte die Linie 40 benutzt und die andere lieber auf den Zug ab 10:30 Uhr gewartet. Der Ersatzbus ist leer zurückgefahren.
Laut Fahrplanauskunft der Deutschen Bahn am Vormittag sollte die halbstündige Zusatzverbindung am Sonntag ab 17:03 Uhr fahren. Wenige Minuten vor Abfahrt des Zuges zeigte die Anzeigetafel an, dass auch die Züge um 17:03, 18:03, 19:03 und 20:03 Uhr ausfallen. Als Grund wurde wieder eine kurzfristige Erkrankung des Personals genannt. Der Bahnsteig war schon sehr voll und die Gäste zeigten deutlich ihren Unmut. Wiederum fuhren Gäste mit dem Bus weiter oder warteten auf den Zug um 17:30 Uhr.