Wohnschiff für ukrainische Flüchtlinge am Skandinavienkai?
Viele ukrainische Menschen hat es nach Deutschland verschlagen. Inzwischen sind hier rund 900.000 geflüchtete aus der Ukraine registriert. Viele sind in Notunterkünften untergebracht.
Die zuletzt ohnehin angespannte Situation bei der Unterbringung von Flüchtlingen hat sich dramatisch zugespitzt. Weil nur noch wenige Plätze zu Verfügung stehen, soll nun ein Notfallplan in Kraft gesetzt werden. Auslöser für die angespannte Situation sei ein Aufnahmestopp in anderen Bundesländern.
Global Dream 1 (Fotomontage). – Foto: MV Werften
Da es in ganz Deutschland einen Mangel an Wohnmöglichkeiten gibt, möchte die Wählergemeinschaft der Bürger für Lübeck (BfL) eine Unterbringung für ukrainische Flüchtlinge auf dem Kreuzfahrtschiff »Global Dream 1« durch Bund und Länder prüfen lassen.
Das zur Insolvenzmasse der MV-Werften gehörende Kreuzfahrtschiff »Global Dream 1« sucht händeringend einen Käufer und droht noch vor der Fertigstellung die Verschrottung. (Die größten Anteilseigner sind auf deutscher Seite die Bankengruppe KfW, Bürgschaften von Euler Hermes sowie das Land Mecklenburg-Vorpommern).
Das Schiff würde langjährige Unterbringungsmöglichkeiten für knapp 10.000 Menschen bieten.
Die »Global Dream 1« scheint dafür geradezu prädestiniert zu sein. Es müsste lediglich – seiner neuen Bestimmung – als Wohnschiff definiert werden. (Im Wesentlichen fehlt noch der Innenausbau samt den Kabinen).
Eine Landstromanlage würde die »Global Dream 1« versorgen, das Abwasser könnte direkt in die Kläranlage der Stadt gepumpt werden.
In enger Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen Bund und Länder könnte das zu 80 Prozent fertig gebaute Kreuzfahrtschiff am Skandinavienkai in Lübeck-Travemünde festmachen und jenen Hilfe leisten, welche darauf angewiesen wären.
PM Lothar Möller, BfL-Vorsitzender, Mitglied der Lübecker Bürgerschaft
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Kommentare
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Kommentar von nolli am 28.07.2022[4,5/168]
Wir haben doch noch nicht den 1.April.
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Kommentar von Realist am 28.07.2022[4,4/157]
Mal eben eine Idee rausgehauen ohne über die Machbarkeit nachzudenken. Bitte gleich wieder vergessen.
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Kommentar von Pele am 28.07.2022[4,6/181]
Travemünde wird Großstadt Einwohner über Nacht fast verdoppelt? Darf man fragen ob den Urhebern dieser Idee der Verstand abhanden gekommen ist? 10.000 Menschen auf einem abgesperrtenGelände einsperren, Heizungsfrage ungeklärt, Versorgung wohl nur mit Bedienung möglich...oder sollen diese Massen bei Rewe einfallen? Wir brauchen dringend Regierende die mit Verstand und Weitsicht Entscheidungen treffen. So kann das einfach nicht weiter gehen!
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Kommentar von Grünstrandsonnenanbeter am 28.07.2022[4,6/164]
Der Realitätsverlust unter den Lübecker Politiker scheint ansteckend zu sein.
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Kommentar von Dr. Peter Voeltz am 28.07.2022[1,9/149]
@nolli,Realist,Pele: Grundsätzlich ist die Wohnschiff-Idee nicht falsch!Wohnschiffe für Flüchtlinge -"aus aller Herren Länder"- haben sich z.B. im Hamburger Hafen mehrere Jahre lang positiv bewährt.Die Zahl der angedachten Flüchtlinge mag für unseren Ortsteil zu hoch sein.Das ist wohl richtig (obgleich das Problem sicher nicht bei REWE sein wird).Darüber sollte man sachlich diskutieren und nicht den Vorschlag ungeprüft verwerfen. Ein Ortsteil, der das Publkumsverhalten des Landprogramms der Travemünder Woche erträgt, müßte für den Umgang mit dankbaren Fremden gut genug vorbereitet sein.Humanitäre Hilfe für die Unschuldigen dieses Krieges ist wichtiger als Waffenlieferungen!pv+
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Kommentar von Christian Jäger am 29.07.2022[2,5/112]
So könnte man übrigens auch die Wohnungsnot lösen und attraktive Urlaubsunterkünfte schaffen.
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Kommentar von Holger Suppa am 29.07.2022[4,5/117]
Ich bin wirklich gespannt wie das Schiff an den Skandinavien-Kai kommt. Die Ostsee-Zeitung schreibt über die Global-Schiffe: "...Die Global-Class-Schiffe sind 342 Meter lang, 46 Meter breit und 20 Deck hoch. Die Bruttoregisterzahl, also das Gesamtvolumen des Schiffes, beträgt 205.000..." Im Rohbau liegt der Tiefgang bei 9,30 m. Da staut sich dann das Wasser bis Lübeck zurück und die anderen Schiffe müssen auf Reede be- und entladen werden oder wir geben den Hafen einfach auf. So kann man auch CO2 und NOX einsparen. Toll BfL! Deshalb: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!
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Kommentar von travemünder am 29.07.2022[3,7/94]
Die Idee eines Wohnschiffes ist nicht so schlecht, aber dieses Schiff ist unbrauchbar und viel zu teuer. Der Landstromanschluß ist viel viel zu groß für Travemünde, da werden die Stadtwerke sofort abwinken, nicht machbar. Das Schiff ist zu lang zu breit für den Skandinavienkai. Kleinere gebrauchte Schiffe sind für wenig Geld zu haben. Vor 2 Jahren wurde ein prima Schiff die MS Astor (600 + 400 Personen) für 2 Millionen an die Verschrottung verkauft. So was wäre interessant, aber an den Skandi trotzdem unsinnig. Noch eine Frage: wie sollen die unterschiedlichen Kabinenkategorien verteilt werden? Das gibt Streit!
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Kommentar von Grünstrandsonnenanbeter am 31.07.2022[4,0/57]
Die Idee ist doch nicht neu. Da gab es schon mal die Idee ein ausgemustertes Kreuzfahrtschiff, sogar mit Schwimmbad, an den Ostpreußen-Kai zu legen. Es dürfte gute 10 Jahre her sein.