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Lübeck 19.02.2022
Sturmtief: Keine größeren Einsätze in Lübeck
»Viele morsche Bäume sind bereits beim letzten Sturm umgekippt«, berichtet Nils Lüdemann vom Leitungsdienst der Lübecker Feuerwehr. Überwiegend mussten Bäume zersägt und Äste beseitigt werden, die auf Straßen und Wege gefallen waren. In Kücknitz wurden einige Waldstraßen gesperrt. Auch hier waren Bäume umgestürzt. Die Feuerwehr wartete am Morgen noch ab, bis die Straßen ohne Gefährdung der Einsatzkräfte geräumt werden können.
Auch das angekündigte Niedrigwasser fiel gering aus. Der Pegel sank statt um 1,30 Meter nur um rund 70 Zentimeter unter den mittleren Wasserstand. Die Priwall-Fähre konnte den Betrieb bereits ab 5 Uhr wieder aufnehmen. Als es hell wurde, wurden noch einige umgestürzte Bäume auf Privatgrundstücken gemeldet. Die Feuerwehr ist aber nur für Einsatzstellen zuständig, von denen eine Gefährdung ausgeht.
Viel Arbeit für die Feuerwehren gab es in den Nachbarkreisen. So stürzten auf der Fehmarnsundbrücke zwei Lkw um. Die Feuerwehr in Ostholstein verzeichnete in zwölf Stunden von 18 bis 6 Uhr 214 Sturmeinsätze, im Kreis Herzogtum Lauenburg waren es 222 und in Stormarn 185. Einige Straße, auch die A21 nördlich von Bad Oldesloe, waren am Morgen noch gesperrt. HL Live, Fotos Karl Erhard Vögele