WETTER
Travemünde 09.01.2022
Wetter: Drei Sturmsysteme streifen Lübeck
Damit wir nicht durcheinander kommen; die jetzt anbrechende Woche wird prima. Ein Hochdruckgebiet dehnt sich weit nach Norden aus und beschert uns windarmes, ruhiges Wetter.
Leider können wir im Winter nicht gleich strahlenden Sonnenschein versprechen. Würden wir ja gern, aber im Land zwischen den Meeren, in dem wir nun einmal leben, wird immer auch Feuchtigkeit transportiert und die sorgt im Winter meist dafür, dass wir Hochnebel im Angebot haben, der meist für diesige Verhältnisse sorgen wird. Die Sonne kann aber immer einmal wieder durchbrechen und es wird angenehme Temperaturen im unteren einstelligen Bereich bei nur leichten Winden geben. Gegen Ende der Woche, wenn sich die in der Karte dargestellten Tiefdruckgebiete nähern, werden die Temperaturen sogar auf +7°C bis +9°C ansteigen.
Da wir an dieser Stelle immer etwas weiter vorausschauen kommen wir jetzt bereits zum nächsten Wochenende. Für den 16. Januar sagen die Modelle bereits so etwas wie eine Serie von Frühjahrsstürmen voraus. So wirkt es jedenfalls, wenn man sich die Durchläufe für die zweite Januarhälfte einmal genau ansieht.
Ab kommenden Samstag befördert ein kräftiges Azorenhoch in Verbindung mit dem Polarjet, der bereits wieder kräftig ausgeprägt recht weit nördlich verläuft, isländische Tiefdruckgebiete in schneller Reihenfolge über den Nordatlantik, die Britischen Inseln und unsere Region in Richtung Osten. Die dort noch vorherrschende Kaltluft wird dadurch von uns ferngehalten und der relativ milde Winter kann sich bei uns fortsetzen. Zugegeben, es wird bis Ende des Monats einmal ein paar Minustemperaturen knapp unter der Null-Grad Marke geben und eventuell fallen sogar auch einmal ein paar harmlose Flocken, aber von knackigen Frösten und Schneekatastrophen sind wir weit entfernt.
An den in der Karte bezeichneten Tagen wird es daher kräftiger bei uns wehen und damit verbundene Fronten bringen dann auch Niederschläge. Ausgeprägtes Sturmgeschehen werden wir wahrscheinlich nur an der schleswig-holsteinischen Westküste beobachten können.
Wie gesagt, erst einmal wird die jetzt anbrechende Woche prima, denn bis zum kommenden Wochenende sind in den Prognosekarten kaum Niederschläge zu erkennen. Erst am kommenden Sonntag erreichen uns die Sturmtiefs, die uns dann die Folgewoche hinüber unterhalten.
Und dann ist schon bald wieder Murmeltiertag. Anfang Februar hat der Tag bereits wieder 9 Stunden, das sind schon eineinhalb Stunden mehr als an den Weihnachtstagen. Es dämmert dann schon wieder kurz vor halb acht und am Nachmittag ist es fast bis 18 Uhr hell. Das sind deutliche Zeichen, dass es dann bereits wieder stramm Richtung Frühling geht. Grafik/Text Harald Denckmann – Fotos Karl Erhard Vögele