HAFEN
Travemünde 29.09.2021
Lübeck Port Authority treibt Digitalisierung der Schienengüterverkehre voran
Bau eines Railgates in Travemünde beschlossen – Digitale Erfassung des Zugverkehrs verbessert Leistungsfähigkeit der Hafenbahn
Im Rahmen des durch den Bund geförderten Projektes »Baltic Future Port« wird mit dem Railgate ein Anwendungsfall für 5G-Technologie im Transportwesen getestet. »Mit dieser für die Lübecker Hafenbahn neuen Technologie setzten wir digitale Logistiklösungen für einen zukunftsorientierten Hafenstandort um. Unser Ziel ist es die Effizienz und Leistungsfähigkeit im Lübecker Hafen weiter zu steigern« so Bürgermeister Jan Lindenau.
Die Investitionskosten in Höhe von rund 995.000 Euro werden voraussichtlich mit 188.500 Euro aus dem Programm Baltic Future Port im Rahmen des 5 x 5G-Projektes durch den Bund sowie mit 211.500 Euro aus dem Programm »Hansalink2« der EU gefördert. »Mit dem Bau der Anlage übernehmen wir eine Vorreiterrolle und setzen erneut ein deutliches Zeichen für die Stärkung des Port of Lübeck« so Bausenatorin Joanna Hagen.
Mittels dieser Railgate genannten Anlage wird der ein- und ausfahrende Zugverkehr und dessen Ladung systematisch digital erfasst werden. Die Daten werden automatisiert und ohne Zeitverzug der Lübecker Hafenbahn für einen optimierten Betrieb zur Verfügung stehen und seitens der LPA je nach Anforderung und Bedarf auch dem Hafenbetreiber, den Reedereien, den Spediteuren und Eisenbahnverkehrsunternehmen über eine Schnittstelle zugänglich gemacht werden. Durch die direkte, nicht zeitverzögerte Erfassung kann die Effizienz und Leistungsfähigkeit der Hafenbahn gesteigert und die Transparenz beim Management von Güterverkehren erhöht werden. Die bestehende Infrastruktur lässt sich auf diese Weise effizienter nutzen.
Mit dem Bau der Anlage soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Presseamt Lübeck / Fotos (Symbolbilder) Karl Erhard Vögele, LHG