Neskovic: Landschaftsschutzgebiet am Kohlenhof muss bis zur Tankstelle ausgeweitet werden
Das Bürgerschaftsmitglied Wolfgang Neskovic hält den ausgelegten Entwurf zur Einrichtung eines Landschaftsschutzgebietes auf dem Priwall für rechtswidrig. Es sei willkürlich, das Landschaftsschutzgebiet an der Kohlenhofspitze zu begrenzen. Vielmehr müsse die Fläche von der Kohlenhofspitze bis zur Tankstelle mit in das zu schützende Gebiet einbezogen werden.
Bürgerschaftsmitglied Wolfgang Neskovic (r) und Ulrike Westphal von der Bürgerinitiative Nachhaltigkeit bei einer Infoveranstaltung auf dem Priwall.
Neskovic: »Schutzgut ist nach den entsprechenden naturschutzrechtlichen Bestimmungen auch das Landschaftsbild. Aus Travemünder Sicht stellt sich der vorhandene Baumbestand zwischen Kohlenhofspitze und Tankstelle optisch als einheitliche Waldfläche dar. Dieses Landschaftsbild wird verschandelt, wenn dort die geplante Multifunktionsfläche – was immer das auch sein mag – eingerichtet wird. Es erscheint willkürlich und damit rechtswidrig, wenn nunmehr das Landschaftsschutzgebiet sachwidrig an der Kohlenhofspitze enden soll.
Es ist kein sachlicher Grund ersichtlich, das Landschaftsschutzgebiet an der vorgegebenen Stelle zu begrenzen. Zwar könnte die Einrichtung der geplanten Multifunktionsfläche in unmittelbarer räumlicher Nähe des Bauprojektes Beach Bay die Attraktivität dieser Ferieneinrichtung erhöhen und damit als Ausgleich dafür dienen, dass Herr Hollesen nunmehr die Kohlenhofspitze nicht mehr nach seinen Vorstellungen bebauen darf. Eine solche weitere Morgengabe – nach der Übernahme der Kosten für die Promenade – zu Lasten des Lübecker Steuerzahlers an Herrn Hollesen wäre jedoch keine sachlicher Grund für die nunmehr vorgenommene Begrenzung.
Sollte es bei der jetzigen Planung bleiben, sollte daher die Einleitung rechtlicher Schritte erwogen werden.« Autor Wolfgang Neskovic – Fotos Karl Erhard Vögele
Fotos von Kohlenhofkai und Kohlenhofspitze zu unterschiedlichen Anlässen und Jahreszeiten:
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Kommentare
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Kommentar von David Kidon am 01.08.2021[4,1/56]
zur Erinnerung: der Vorschlag für eine „Multifunktionsfläche“ wurde zur Zeit der BIN-Protestaktionen von einer Travemünder SPD-Politikerin ins Gespräch gebracht, die sowohl im Ortsrat als auch im Bauausschuss aktiv ist.Es mag sein, dass sie damit die SPD-geführte HL-Verwaltung und den Investor vor einer zu krassen Niederlage/Blamage retten wollte? Sie hat sich aber nie für eine naturbelassene Lösung ausgesprochen!Jetzt sind wir alle mit der BIN nochmals gefordert, die Fläche gegen kommerzielle Nutzung „durch die Hintertür“ zu verteidigen!Herrn Neskovic ist zu danken, wenn auch er sich wieder gegen eine überflüssige, touristische Nutzung der Fläche engagiert.Sollte es erforderlich sein, so muss die BIN sich wieder „erheben“! Machen wir doch alle gern auch „langkettig“ mit!
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Kommentar von Travetroll am 01.08.2021[4,1/51]
Schon anläßlich des Protestes „Hände weg vom Kohlenhof“ machte sich die lokale CDU mit dem Vorschlag ersatzweise anderenorts Bäume zu pflanzen lächerlich! Hoffentlich kommt sie angesichts ihrer „Bündnistreue“ zur SPD nicht wieder auf so abwegige Gedanken.Das dürfte sie zu Recht bei der Bundestagswahl Stimmen kosten!Selbiges gilt auch für die lokalen MdBüs der FDP!
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Kommentar von Grünstrandanbeter am 04.08.2021[2,2/10]
Da wäre die Multifunktionsfläche doch bestens aufgehoben, denn den Urlaubsgäste auf dem Priwall sollte schon Unterhaltung geboten werden. Wenn dann dort ähnlich viele Veranstaltungen stattfinden wie in Brüggmanns-Garten wäre doch allen gedient und Travemünde hätte doch gegenüber den anderen Seebädern ein weiteres Alleinstellungsmerkmal. Sollte mal im Wacken kein Platz sein könnte man ja dahin ausweichen. Hinter der Fläche wäre doch noch ausreichend Baumbestand für die Naturliebhaber und Landschaftsschützer ________________________________________