ASTRONOMIE
Travemünde 27.04.2021
Der Super-Mond an der Küste
Am Dienstagmorgen um 5:33 Uhr hatte der Vollmond seine volle Größe erreicht. Aufgegangen war er am Montagabend um 19:54 Uhr in nordöstlicher Richtung über MVP. Es war der »Super-Mond« zu bewundern. Laien werden zwar kaum einen Unterschied erkannt haben, aber der Abstand zur Erde war der kürzeste in diesem Jahr. Die Voraussetzungen für das Himmels-Spektakel waren gut, denn Wolken waren keine zu sehen und der Himmel war klar. Und so sorgte der Vollmond für etwas mehr Licht am frühen Morgen. Allerdings zeigte sich kurz vor seinem Untergang ein Wolkenband, hinter das er sich langsam verzog.
Die Temperaturen lagen am frühen Morgen noch deutlich unterhalb des Gefrierpunktes, erhöhten sich dann aber ziemlich schnell nach Aufgang der Sonne. Mit einem Fernglas oder einem Teleobjektiv waren für Hobby-Astronomen auch die Details der Mondoberfläche gut zu erkennen.
Über ein Detail dürften sich Viele aber gewundert haben: In den Medien war im Vorfeld oft die Rede vom »Pink Moon« gewesen. Aber der Mond war nicht pink, sondern hatte die am Morgen beim Übergang in die blaue Stunde oft typische leicht rötliche Färbung. »Pink Moon« ist nur die amerikanische Bezeichnung für den April-Vollmond und hat mit der Farbe nichts zu tun. Gleich nach dem »Super-Vollmond« folgte dann die »Super-Sonne«. Die ging um 5:49 Uhr auf. Sie sorgte für etwas Wärme bei dem nach wie vor kalten Wind aus Nordost. HL-Live/KEV – Fotos Karl Erhard Vögele