Ostern sagt tschüss mit Schnee, Regen, Sonne und viel Wind

Die Nacht von Ostersonntag zum Ostermontag war kalt. An der Küste 1 Grad und mal ein wenig mehr, am Vormittag zwischen 2 und 3 Grad. In kurzen, heftigen Schneeschauern und Böen um 7 bis 8 Bft ging das Thermometer gegen 11 Uhr für kurze Zeit Richtung Gefrierpunkt. Kurzum heftiges Aprilwetter. Zwischendurch zeigte die Sonne vielversprechend was sie schon kann.

So beruhigte sich das Wetter um die Mittagszeit vorübergehend bei 5 Windstärken vorwiegend aus nordwestlichen Richtungen. Die Sicht war gut und reichte über das Wasser bis zu der kleinen Landspitze bei Dahmeshöved. Der Wind nahm langsam zu und erreichte gegen 14 Uhr 6 Bft, in Böen 7 Bft und mehr. Heftige Schneeschauer folgten, kurz darauf Sonnenschein. Und dieses Wetterspektakel wiederholte sich mehrfach.

Aber die Menschen auf der Strandpromenade ließen sich nicht sonderlich beeindrucken. Zur Überraschung vieler besuchten Geistliche der evangelisch-lutherischen Kirche im schwarzen Talar und dem weißen Beffchen, das mit seinen kurzen Enden lustig im Wind flatterte, die Strandpromenade. Befragt nach dem Grunde ihres Kommens sagten sie, wir gehen dort hin, wo heute die Menschen Ostern feiern. »Und so kamen wir auf die Idee«, meinten sie, »auch die Strandpromenade zu besuchen.« So endete der Ostermontag an der Küste mit geistlichem Beistand, gelegentlichem Sonnenschein, viel Wind und immer wieder heftigen Schneeschauern. KEV – Fotos Karl Erhard Vögele