Park-Chaos in den Straßen, viel zu dichtes Gedränge auf den Promenaden, Warteschlangen ohne Maske und Hygiene-Abstand auch am vergangenen Wochenende – und der städtische Ordnungsdienst war offensichtlich überfordert. Wie konnte das geschehen, fragt die Travemünder SPD-Ortsvereinsvorsitzende und Bürgerschaftsmitglied Sabine Haltern den für Sicherheit und Ordnung zuständigen Innensenator Ludger Hinsen (CDU).
Die Travemünder SPD regt ein versuchsweises absolutes Halteverbot in der Kaiserallee an. Foto: ARCHIV TA
Dabei war der massive Andrang von Tagestouristen nicht zuletzt aus Hamburg und Umgebung in Travemünde doch vorhersehbar. »Ob in der Kaiserallee oder andernorts – überall parkten mit dem Auto anreisende Gäste ihre Autos in Parkverbots-Zonen, auch verkehrsgefährdend im Scheitelpunkt von Straßeneinmündungen und an Zebrastreifen. Bußgelder wurden entweder nicht verhängt oder ignoriert. Hier rächt sich offenbar, dass die Ordnungsbehörden in den vergangenen Wochen die Missachtung des Parkverbots viel zu oft durch mangelnde Überwachung toleriert haben«, so Sabine Haltern. »Da vermutlich viele dieser Falschparker sich von Bußgeldern auch nicht abschrecken lassen, sollten zumindest in der Kaiserallee kurzfristige als Versuch ein totales Halteverbot eingerichtet, die Einhaltung mehrfach am Tag überwacht und falsch parkende Autos konsequent abgeschleppt werden«, fordert die SPD-Politikerin. »Das ist nach zahlreichen Urteilen bei Verstößen gegen das absolute Halteverbot auch ohne Behinderung von Rettungsfahrzeugen oder Zuparken von Ausfahrten möglich. Unter Berücksichtigung der Erfahrungen diesen Jahres muss für die Saison 2021 für Travemünde der Einsatzplan für Ordnungskräfte überarbeitet werden. An dieser Überarbeitung sollte eine Beteiligung und ein Erfahrungsaustausch aller handelnden Akteure in Travemünde stattfinden.«
An Kurbetriebsleiter Uwe Kirchhoff richtet die Travemünder SPD die Forderung, zumindest an den kommenden Wochenenden durch personelle Verstärkung des Ordnungsdienstes und verlängerte Einsatzzeiten effektiver gegen die verbreitete Missachtung der Ver- und Gebote der Strandsatzung vorzugehen. Außerdem müsse eine Lösung des bekannten Problems gefunden werden, dass besonders bei Hochbetrieb am Strand zu wenig Toiletten zur Verfügung stehen. PM
Quelle: Text: Pressemitteilung SPD Travemünde, Foto: Archiv TA
Leserbrief
Richtig Herr Christian Jäger, das Problem ist den verantwortlichen Lübecker Politikern seit fast 20 Jahren bekannt und ist mit der Grillfreigabe des Herrn Schindler in 2017 komplett aus dem Ruder gelaufen und an Heuchelei nicht mehr zu überbieten. Aussage ›Senator Sven Schindler‹ vom 23.06.2017 (zu finden im Archiv von travemuende-aktuell): Der Grünstrand sei seit 2012 für Einheimische und Besucher ein so attraktiver Treffpunkt geworden, dass »wir das bisherige Grillverbot aufheben, um dem Bedarf gerecht zu werden«, sagt Senator Sven Schindler (SPD). Der Kurbetrieb hat zusätzliche Mülleimer aufgestellt und will die Reinigungsintervalle je nach Wetterlage erhöhen. »Der Grünstrand ist zu einem beliebten Ort interkultureller Begegnungen und Lebensfreude geworden – so, wie es sich die Travemünder vor ein paar Jahren gewünscht hatten«, so der Senator... (ein Schlag ins Gesicht aller Betroffenen, aus meiner Sicht braucht die Lübecker Politik schnellstmöglich einen Führungswechsel...).
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Kommentare
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Kommentar von Hagen am 13.08.2020[4,1/157]
Wenn die SPD Travemünde ihre Pressemitteilung heute herausgegen hat und diese sich an den Innensenator Hinsen richtet, dann hat die SPD die Mitteilung von Senator Hinsen nicht gelesen, dass am letzten Wochenende 250 Knöllchen verteilt und 50 Fahrzeuge abgeschleppt worden sind.
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Kommentar von Jürgen K am 13.08.2020[4,6/210]
Die Stadt sollte sich entscheiden: Heilbad oder Müllkippe!
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Kommentar von Christian Jäger am 13.08.2020[4,8/191]
Die SPD in Lübeck und in Travemünde kennen die angesprochenen Probleme (Parken, Verkehr, Vermüllung, Toiletten) seit Jahren! Man hat aber nie etwas unternommen oder schaute einfach weg. Kritische Bürger:Innen wurden als Nörgler abgestempelt. Jetzt so zu tun als wäre man überrascht und erschrocken, ist an Heuchelei kaum zu überbieten.
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Kommentar von Kaiseralleebewohner am 13.08.2020[4,7/180]
Das wären die einzig richtigen Maßnahmen, denn Abschleppen kostet richtig Geld. Das normale Verwarnungsgeld scheint zu niedrig. Es wurden am Samstag übrigens innerhalb von 30 Minuten 2 KFZ abgeschleppt, weil sie vor einer Feuerwehzufahrt standen. Das war‘s. Am Sonntag hat’s dann weder Ordnungsamt noch Polizei interessiert und die komplette Kaiserallee wurde ganztägig komplett bußgeldfrei zugeparkt!
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Kommentar von Tobias Möller am 14.08.2020[4,8/95]
Vielleicht sollte man die gute Dame einmal darüber aufklären, dass der Ordnungsdienst und die Verkehrsüberwachungskräfte insgesamt mit knapp 30 Leuten im Schichtdienst auf mehrere Schichten und andauernde Wochenenddienste verteilt, bei gleichzeitig weniger Respekt durch die Bevölkerung mehr Leisten sollen, als die Lübecker Polizei mit etwa 500 Beamten. Und an heißen Sommerwochenenden ist nunmal im gesamten Stadtgebiet die Hölle los. So sehr, dass die Polizei schon regelmäßig Verstärkung aus anderen Kreisen anfordern muss, und trotzdem die Lage nicht in den Griff bekommt. Hier würde also nur eine massive personelle und materielle Aufstockung von Polizei und Ordnungsdienst helfen. Sprich alleine für Travemünde wären mindestens 50 Ordnugsdienstkräfte nötig. Dazu noch Streifenwagen mit Blaulicht, Ausrüstung, Ausbildung und und und. Wie wäre denn Travemünde bereit sich an den Kosten zu beteiligen? Ich habe größten Respekt vor der Arbeit des Ordnungsdienstes.