PASSAT hilf PEKING, PEKING hilft PASSAT

Die Viermastbark PEKING ist vor dem gänzlichen Verfall in den USA gerettet, nach Deutschland verbracht und für Hamburg wieder vollständig restauriert worden. Viele Unterlagen konnten aus dem Archiv der Viermastbark PASSAT bei dieser aufwändigen Aufgabe helfen. Heute gab es mal den umgekehrten Weg. Unterlagen die sich im Zuge dieses Projektes bei der Viermastbark PEKING einfanden, wurden nun dem Archiv der PASSAT zur Verfügung gestellt. Hartmut Haase und Gisela Renz, mit der Leitung des Archives betraut, bekamen heute Besuch. Peter Behr von der Vereinigung »Freunde der Viermastbark PEKING e.V.« überbrachte Interessantes für das Archiv der PASSAT.

Mit anwesend waren auch Friedrich Thorn vom Bereich Schule & Sport, der als Eigentümer für die PASSAT zuständig ist, Holger Bull, Vorsitzender vom Verein Rettet die Passat e.V., Rüdiger Pfaff und Peter Kraus von der Stiftung PASSAT. Mit im Gepäck hatte Peter Behr Unterlagen der PASSAT von Lloyd’s Register of Shipping London aus den Jahren 1911 bis 1957. Lloyd’s Register (LR) ist u.a. eine Schiffs-Klassifikationsgesellschaft die z.B. Gutachten zu Reparaturen des Schiffes anfertigte. In den weiteren Unterlagen die Peter Behr übergab, befinden sich z.B. Ladepläne und Details zum konstruktiven Aufbau des Schiffes.

Peter Behr arbeitet derzeit auch an einem weiteren Projekt. Er hat sich vorgenommen, das Schiff nach den heutigen Methoden eines Schiffsbauingenieurs noch einmal in technischen Berechnungen nach zu vollziehen. Darüber, wie die Schiffsbauer damals es fertig gebracht haben, so ein Schiff mit allen seinen Eigenschaften zu konstruieren, ist heute nichts bekannt. Denn, so Peter Behr, die hatten damals keinen Computer, zwar einen Rechenschieber aber darüber hinaus ein umfangreiches empirisches Wissen. Die Frage von Friedrich Thorn vom Bereich für Schule und Sport und für die Pflege und Restaurierung des Schiffes zuständig, ob man daraus auch Erkenntnisse gewinnen könne, wann die PASSAT wieder in die Werft müsse, wird das Projekt von Peter Behr leider nichts beitragen können. Aber wer weiß, ob Peter Behr nicht doch noch mit Überraschungen aufwarten kann, die hilfreich sein werden. KEV – Fotos Karl Erhard Vögele