BLAULICHT
Travemünde 22.05.2020
Himmelfahrt: Aus Sicht der Polizei entspannt und ruhig
Die üblichen Vatertags-Besucher waren am Donnerstag auch im Seebad unterwegs, feierten zum Beispiel im Dünenweg auf dem Priwall zu lauter Musik. Besondere Vorkommnisse gab es aber nicht: »Aus Sicht der Polizeidirektion Lübeck ist das Einsatzaufkommen trotz der guten Wetterlage als entspannt und ruhig zu bilanzieren«, heißt es in einer Mitteilung der Polizeidirektion Lübeck.
In Travemünde zeigten deutlich mehr Polizeifahrzeuge als an gewöhnlichen Tagen Präsenz. Und auch auf dem Wasser wurde kontrolliert. Über den Stränden soll eine polizeiliche Drohne unterwegs gewesen sein, die allerdings keine Aufzeichnungen gemacht hat. TA
Aus Sicht der Polizeidirektion Lübeck ist das Einsatzaufkommen trotz der guten Wetterlage als entspannt und ruhig zu bilanzieren. Der sogenannte Regeldienst der Reviere und Stationen wurde um zusätzlich knapp 100
Polizistinnen und Polizisten verstärkt. Zudem wurde von der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung in Eutin der ULS-Trupp mit der polizeilichen Drohne eingesetzt. Sie übertrug Livebilder von den Strandabschnitten für den verantwortlichen Dienstgruppenleiter zur Einschätzung der Lage – quasi das taktische Auge für den Einsatzleiter. Aufzeichnung wurden nicht getätigt. Zudem waren Diensthunde der Polizeidirektion im Einsatz.
In Kronsforde wurde eine genehmigte Außenveranstaltung besser angenommen als zugelassen. Zeitweise waren über 100 Gäste zugegen. Zusammen mit dem Ordnungsamt der Hansestadt Lübeck wurde der Veranstalter aufgefordert, auf eine Reduzierung der Gästezahl hinzuwirken. Dem wurde nachgekommen.
In Böbs wurde eine private Feier unter Beteiligung von ca. 25 Motorradfahrern aufgelöst.
Gegen Mitternacht kam es im Bereich des Lübecker Lindenplatzes und den
Mediadocks zu Körperverletzungen. Hierzu wird gesondert berichtet.
Die Präsenz der Polizei wurde von den Bürgern und Besuchern positiv aufgenommen.
Die Beamtinnen und Beamten hielten von den Bürgern wohlwollende Rückmeldungen. PM
Quelle: Pressemitteilung Polizeidirektion Lübeck vom 22.05.2020
Himmelfahrtstag – Einsatzbilanz
Der Himmelfahrtstag verlief aus Sicht der Landespolizei sehr ruhig.
Vom 21.05. 06:00 Uhr bis 22.05. 06:00 Uhr wurden in den vier Leitstellen in
Kiel, Lübeck, Elmshorn und Harrislee insgesamt rund 1.500 Einsätze verzeichnet.
Dies sind alle polizeilich erfassten Einsätze, auch über den Himmelfahrtsbezug hinaus. Die Zahl der Einsätze blieb damit in einem durchschnittlichen Rahmen.
Nennenswerte Vorfälle mit Vatertagsbezug oder relevante Verstöße gegen die Landesverordnung zur Bekämpfung des Corona-Virus gab es aus polizeilicher Sicht im gesamten Land nicht. Es wurden landesweit zwar einige Anzeigen wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz und die Landesverordnung erstattet, dies spielte sich aber in einem überschaubaren Rahmen ab.
Dazu Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack: »Es ist auf das besonnene und vernünftige Verhalten der Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner und ihrer Gäste zurückzuführen, dass trotz eines insgesamt regen Ausflugsverkehrs bei strahlendem Sonnenschein kaum polizeiliches Einschreiten erforderlich war.
Mein Dank gilt daher den Bürgerinnen und Bürgern in diesem Land. So ein ruhiges und friedliches Himmelfahrtsfest hatten wir lange nicht. Ausdrücklich möchte ich mich auch bei den eingesetzten Polizistinnen und Polizisten bedanken, die gemeinsam mit den Ordnungsamtskräften die Kontrollen ruhig und besonnen durchgeführt haben.«
Die Landespolizei war über den Regeldienst hinaus mit 460 zusätzlichen Kräften im Einsatz. Besondere örtliche Schwerpunkte waren hierbei der Einfelder und der Bordesholmer See, der Segeberger See und der Hafen Kollmar. Die Einsatzkräfte hatten sich insbesondere in Nordfriesland auf eine Unterstützung für die örtlichen Ordnungsbehörden eingestellt, zum Teil gab es auch gemeinsame Streifen. Die Wasserschutzpolizei kontrollierte verstärkt die Yachthäfen und den Sportbootverkehr. Hier fielen mehrere aufgrund ihres Alkoholkonsums nicht mehr seetüchtige Skipper negativ auf. Der Spitzenreiter wurde in Lübeck mit 1,93 Promille aus dem Verkehr gezogen. PM
Quelle: Pressemitteilung Landespolizeiamt vom 22.05.2020