WETTER
Travemünde 09.02.2020
Sandgestrahlt am Strand bei heftigen Böen
Wenige sturm- und wetterfest Angezogene hatten es sich heute vorgenommen, den angesagten Wind und später auch Sturm mal an der Küste zu testen. Anfänglich ging die Windanzeige an der Wetterstation nicht über 5 Windstärken aus südlichen Richtungen hinaus, später nahm der Wind aber etwas zu und erreichte 6 Bft. Nach den Vorhersagen war noch eine Steigerung auf 7 Windstärken zu erwarten, die sich dann am späteren Nachmittag einstellte. Böen erreichten teilweise 10 Windstärken.
An der Nordermole staute sich die See etwas, der Segler würde sagen, dort herrscht eine kabbelige See, was viele dazu bewog mal das Handy gegen die Wind zu halten und dieses recht seltene Bild an der Mole zu fotografieren. Ansonsten musste man auf dem Rückweg von der Nordermole zur Promenade etwas gegen den Wind ankämpfen, aber alles war noch erträglich. Weniger angenehm erging es den Unternehmungslustigen, die sich auf den Strand begaben. Da kamen die Sandwolken angeflogen und es gab viel Gekrache zwischen den Zähnen.
Die meisten Hunde, die ja am Strand derzeit frei laufen dürfen, fühlen sich wohl in ihrem Element. Sie rannten und tobten und fanden viele Kumpels für einen Zweikampf. Manchmal waren es sogar drei. Die 5 Grad warme Ostsee war kein Hinterungsgrund das freundschaftliche Kampfgeschehen auch zeitweise im Wasser auszutragen, um sich dann in der von Herrchen oder Frauchen kräftig zu schütteln.
Der anhaltende Wind und Sturm aus Süd trieb auch das Wasser der Trave Richtung See. Gegen Sonntagnachmittag lag der Wasserstand in Travemünde bei abnehmender Tendenz etwa 15 cm unter dem mittleren Wasserstand (MW). Am Montag morgen gegen 6 Uhr ist ein Absinken auf 70 cm unter MW zu erwarten. Regen dürfte am Abend einsetzen und am Montag fortdauern. Der Höhepunkt des Sturmes dürfte gegen 22 Uhr erreicht sein. Er wird auf westliche Richtungen drehen, in der Nacht etwas abnehmen und gegen Montagvormittag wieder etwas kräftiger werden. KEV – Fotos Karl Erhard Vögele