POLITIK 1 51
Travemünde 29.01.2020
Priwall: Der Hochseilgarten ist vom Tisch
Pläne für das neue Landschaftsschutzgebiet vorgestellt

»Was verboten sein wird, wird bebauen«, sagte Hinsen und ergänzte: »Tatsächlich ist das Projekt so und so tot«.
Um eine Öffentlichkeitsbeteiligung handelte es sich noch nicht, sondern um eine vorgezogene Information der Öffentlichkeit.
Die Untere Naturschutzbehörde (UNB) der Stadt verdeutlichte zunächst die Unterschiede zu Naturschutzgebieten. So hat ein Landschaftsschutzgebiet auch Erholung zum Zweck.
Im Bericht der UNB ging es dann um die vielen geschützten, teils vom Aussterben bedrohten Pflanzen und den historischen Wald.
Nach der Prüfung erfüllen die Flächen die Voraussetzungen für ein Landschaftsschutzgebiet. Anschließend wurde eine Karte mit den Umrissen des zu schützenden Gebietes gezeigt.
Der Kanuverein hat Bestandsschutz im neuen Schutzgebiet. Verkaufswagen auf befestigten Flächen ebenfalls.
Wolfgang Nescovic von der Wählergemeinschaft »Die Unabhängigen« möchte auch das ausgesparte Stück von der Tankstelle bis zum Pesel mit einbezogen haben.
Eine längere Diskussion entstand um die Frage, was Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) kürzlich auf der Stadtteilkonferenz zu einer möglichen weiteren Bebauung innerhalb des bestehenden Beach Bay (ehemals Waterfront) – Geländes gesagt hat. Was aber mit dem Thema Landschaftsschutzgebiet nichts zu tun hat.
Rolf Fechner wollte dann wissen, was mit dem Hochseilgarten ist. »Der Antrag liegt nicht mehr auf dem Tisch«, hiess es dazu von Seiten der Verwaltung. Die Interessenten hatten von der Ablehnung aus der Bevölkerung Anfangs nichts gewusst. Sie suchen nun nach einem Standort auf Travemünder Seite.
Die Öffentlichkeitsbeteiligung und Auslegung der Unterlagen folgt in einigen Wochen. Mit dem neuen Landschaftsschutzgebiet wird für Mitte bis Ende des Jahres gerechnet. TA