POLITIK 1 28
Travemünde 12.01.2020
Sommerkino soll leiser werden
Im Rahmen der Ortsratssitzung zum Thema »Nachhaltiger Tourismus« sprach Dr. Michael Wiemann auch die vielen Veranstaltungen im Seebad an. Insbesondere zwei Events hob der Travemünder Politiker hervor, bei denen dringend etwas geändert werden müsse. Ihm ging es um die Qualität des Landprogramms der »Travemünder Woche« und das fast direkt anschließende Sommerkino.
»Das mindeste, was man erwarten kann, ist ja, dass Zeiten eingehalten werden, bis zu denen bestimmte Lärmbelästigungen zumutbar sind«, sagte Wiemann.
Der Geschäftsführer der städtischen Marketinggesellschaft Christian Martin Lukas erklärte, dass im Jahr 2020 »lärmbindende Maßnahmen« umgesetzt werden sollten. Dabei sprach er im Zusammenhang mit dem Sommerkino auch davon, vielleicht Kopfhörer einzusetzen. »Wir versuchen, mit dem Betreiber eine Lösung umzusetzen«, sagte Lukas. »Wenn wir es nicht schaffen, kann es das Kino nicht geben.« Zum Thema »Travemünder Woche« sagte er nur, dass diese Veranstaltung im touristischen Entwicklungskonzept (TEK) betrachtet werde.
Die beiden Veranstaltungen »Sommerkino« und »Travemünder Woche« waren bereits in der September-Sitzung des Ortsrates Thema. Innensenator Ludger Hinsen (CDU) hatte dort öffentlich erklärt, dass es dazu die »immer gleichen« Eingaben von Bürgern geben würde. »Sie werden immer wieder überprüft, und die Genehmigungen sind völlig einwandfrei«, sagte Hinsen. Der Bitte, zu erläutern, wie die beiden Events mit zusammen 22 Veranstaltungstagen angesichts der gesetzlichen Richtlinien für Lärm überhaupt in dieser Form genehmigt werden können, kam Hinsen nicht nach. TA