VERKEHR 2 149
Travemünde/Lübeck 10.01.2020
Warnstreik beim Stadtverkehr Lübeck am Dienstag
Die Tarifverhandlungen »TV-N Schleswig-Holstein« zwischen dem Kommunalen Arbeitgeberverband Schleswig-Holstein und der Gewerkschaft ver.di sind nach dem zweiten Verhandlungstag ergebnislos vertagt worden. Das von ver.di abgelehnte Angebot der Arbeitgeber sah eine Erhöhung der Entgelte von 1,8 % in 2020 und weiteren 1,3 % in 2021 mit einer Laufzeit bis Ende 2021 vor. Die von der Gewerkschaft geforderte Lohnerhöhung für 2020 von 2,06 € pro Stunde entspricht einer Erhöhung um 349 € im Monat bzw.14 %. »Wir halten die Forderung in einer Höhe von 14 % für vollkommen unangemessen und bedauern, dass durch den Streik unsere Fahrgäste betroffen sind«, sagt Andreas Ortz, Geschäftsführer der Stadtverkehr Lübeck GmbH.
Die Fahrgäste werden gebeten, sich am Dienstag soweit möglich, anderweitig zu orientieren und z.B. Fahrgemeinschaften zu bilden, das Fahrrad zu nutzen oder mit dem VOI-E-Tretroller zu fahren.
Die Linien 30, 31, 32, 33, 35, 38, 39 und 40 der Lübeck-Travemünder Verkehrsgesellschaft (LVG) sind von dem Streik nicht berührt und fahren nach Fahrplan. Der Fährverkehr der Priwall-Autofähre wird eingeschränkt aufrechterhalten. Die ServiceCenter in Travemünde und am ZOB sind geschlossen.
Der Streik trifft die Verkehrsunternehmen in Kiel, Neumünster, Flensburg und Lübeck. Die Verhandlungen werden am 15.01.2020 fortgesetzt. PM
Quelle: Text: Pressemitteilung Stadtverkehr Lübeck, Foto: Archiv TA