Die »Bürger*innen-Initiative für Nachhaltigkeit in Travemünde und Priwall« (BIN) traf sich am frühen Mittwochabend im Clubhaus des Travemünder Sportvereins (TSV). Es gab einen Rückblick auf den vergangenen Monat sowie einen Ausblick auf die kommenden Aktivitäten. Besonders dem Thema »Nachhaltiger Tourismus« möchte sich die Bürgerini in Zukunft verstärkt widmen.
Die Bürgerinitiative stellt sich mit ihrer Arbeitsteilung effektiv auf. Fotos: TA
Zu Anfang wurde die neu ausgearbeitete Organisationsstruktur vorgestellt, die von der Pressearbeit über Inhalte und Aktionen bis zur zukünftigen Internetseite (www.bi-nachhaltigkeit.de) reicht. So soll die Initiative noch effektiver arbeiten können.
Im Rückblick ging es um einen Besuch bei den Grünen in Lübeck, die Aktion Kaffeetafel, das Interview bei »Radio Travemünde«, die Ortsrats-Sitzung.
Zum Änderungsantrag von CDU und SPD was den Kohlenhof betrifft waren misstrauische Töne zu hören, die neuen Formulierungen würden möglicherweise ein Hintertürchen offenlassen. Nebenbei kam die Frage auf, ob es das darin enthaltene Wort »touristenfreiraumplanerisch« überhaupt gibt. Aber der Antrag wurde in der Bürgerschaft ja bekanntlich aus Zeitgründen nicht behandelt.
Der Änderungsantrag zum Thema Kohlenhof-Bebauung wurde in der Lübecker Bürgerschaft noch nicht behandelt. Scan: TA
Die nächste Aktion BIN soll am 28. Dezember 2019 um 16:00 Uhr auf dem Priwall stattfinden. Ob wie geplant Bäume angeleuchtet werden, hängt von der noch ausstehenden Genehmigung ab. Durch die Lichter könnten möglicherweise Schiffe irritiert werden.
Für kommendes Jahr laufen dann die Planungen für eine Veranstaltung zum Thema »Nachhaltiger Tourismus«, die nach Aussage der BIN »gemeinsam mit dem Ortsrat« durchgeführt wird. Als Gäste sind Travemündes Kurdirektor Uwe Kirchhoff, der Geschäftsführer der städtischen Marketinggesellschaft Christian Lukas und die Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm (tourismuspolitische Sprecherin der SPD) geladen.
Die Bürgerinitiative will sich mit dem Thema »Nachhaltiger Tourismus« intensiver beschäftigen und dabei auch am neuen Lübecker Tourismuskonzept mitwirken. Nachhaltigkeit ruhe auf den Säulen »Ökologisch«, »Wirtschaftlich« und »Sozial«, hieß es am Mittwochabend. Und »sozial« bedeute die Beteiligung der Bevölkerung. Es helfe nicht weiter, wenn Konzepte hinter verschlossenen Türen gemacht und dann präsentiert würden. TA
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Kommentare
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Kommentar von Christian Jäger am 05.12.2019[2,8/101]
Travemündes "Tourismuskonzept" ist in Beton gegossen. Da wird man in den nächsten Jahrzehnten leider wenig Spielraum zum "Mitwirken" haben. Selbiges ist von den Tourismusverantwortlichen der Stadt (z.B. LTM oder Kurbetrieb) übrigens auch nicht gewünscht und dürfte auf städtischen Widerstand stoßen. Beispiele dafür gab es in der Vergangenheit leider schon genug. Trotzdem wünsche ich der Bürgerini viel Erfolg!
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Kommentar von Ernst Weise am 05.12.2019[2,6/96]
Was für ein Glück, dass es bei der BIN noch Fachleute gibt, die die Sache in die Hand nehmen können. Dann brauchen wir ja weder LTM noch Kurbetrieb. Das spart nebenbei auch noch Kosten.
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Kommentar von Travemünder am 05.12.2019[3,5/86]
Liebe BIN-Interessenten- oder "im BIN-Verteiler befindliche Leute"! Prinzipiell ist es ja zu befürworten dass sich Menschen politisch engagieren oder auch für eine Sache solidarisieren. Warum Sie nun ausgerechnet am Tourismuskonzept mitwirken wollen/sollten erschließt sich mir tatsächlich nicht. Wer von Ihnen ist beflissen in internationalem (oder im besten Fall auch nationalem) Tourismusmarketing, wer kennt den Markt oder was befähigt Den- oder Diejenige(n) so etwas konzeptionell zu begleiten bzw. prägend mit zu gestalten? Ein solches Konzept zu erstellen und um zu setzen erfordert mehr als grün zu denken und seine Ruhe haben zu wollen. Sind kleinstädtische Revoluzzer dazu geeignet? Nein! Entwickeln heißt nicht nur gegen Alles zu sein und jegliche Veränderung zu blockieren sondern alternative, moderne Erlebnisse zu schaffen! Bisher haben Sie genau das nicht getan! Sie wollen Bäume anleuchten? Hoffentlich mit Strom aus regenerativen Energien!
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Kommentar von grünstrandsonnenanbeter am 05.12.2019[1,8/61]
Tourismuskonzept in Beton gegossen? Ist das Konzept noch so gut gelungen verträgt es doch Verbesserungen. In dem Sinne "Waldmanns Heil".
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Kommentar von Dr. P. Voeltz am 05.12.2019[2,8/94]
@Weise: Ihre freundliche Ironie kann nicht über die Tatsache hinweg täuschen, dass die amtierenden, lokalen „Tourismusexperten“ -voran dann auch noch der SH-Wirtschaftsminister und der HL-Fachbereichsleiter 2- rücksichtslos die Bedürfnisse der Travemünder Einwohner ignorieren. Allen Lippenbekenntnissen zum Trotz geht es diesen -stink-neoliberal- um Zuwachs an Übernachtungen und Profit (s.a. hl live heute!).In der BIN mag das Tourismus-Fachwissen möglicherweise auch nur auf dem Niveau des Kurbetriebsleiters vorhanden sein.Aber es wird darüber hinaus ganzheitlich und nachhaltig gedacht -also auch für die Wohlfahrt der Bürger! Unter diesem Aspekt sind die derzeitigen Funktionäre -konsequent weitergedacht- wirklich überflüssig. pv+
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Kommentar von Hagen am 05.12.2019[3,7/56]
@Ernst Weise: Ich hoffe das es Sarkasmus von ihnen ist.
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Kommentar von Heino Haase am 05.12.2019[3,0/82]
In der Tat muss über Nachhaltigkeit des Tourismus in Travemünde, oder dessen Gegenteil nachgedacht werden. Auch besonders in Bezug zu den Travemünder Bürgern. Es ist nicht nachhaltig, wenn durch immer mehr Ferienwohnungen das soziale Gefüge (Nachbarschaft usw. ) zerstört wird und Wohnraum verloren geht.
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Kommentar von Karl Uljanov am 05.12.2019[2,9/80]
@ Travemünder: Sie haben die Botschaft nicht verstanden! Das Maaß ist voll. Travemünde verträgt nicht noch mehr Tourismus. Profitgier macht oft blind!
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Kommentar von Ernst Weise am 06.12.2019[1,8/58]
An alle, die an der Wahrhaftigkeit meiner Worte zweifeln: Natürlich ist alles so gemeint, wie ich es gesagt habe. Denn das, was Sie mir unterstellen, kann ich noch nicht einmal buchstabieren ;-)
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Kommentar von Dr.Michael Wiemann am 06.12.2019[2,8/75]
@Travemünder: Ihre Überheblichkeit - "kleinstädtische Revoluzzer" - entlarvt Sie ja schon hinreichend! Dennoch seien mir ein paar Bemerkungen gestattet:Jeder Bürger darf sich "einmischen", das ist ein demokratisches Grundrecht, und nichts Anderes tut die BIN. Die BIN ist FÜR nachhaltigen Tourismus mit seinen drei Säulen Wirtschaft, Ökologie und Soziales. Sozial bedeutet, die betroffenen Bürger mitzunehmen und ihre Interessen zu berücksichtigen. Und diese Berücksichtigung haben die Travemünder über die letzten Jahre leider nicht ausreichend erfahren dürfen! Die Bürgerinitiative wird hoffentlich weiter die Finger in die Wunden legen, damit die "Fachleute" nicht den kurzfristig möglicherweise erfolgreichen Massentourismus, der nachgewiesenermaßen gewachsene Gemeinwesen zerstört,mit NACHHALTIGEM Tourismus (s.o.) verwechseln!!
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Kommentar von Fitje Döölb am 06.12.2019[2,7/72]
Hallo Travemünder, in Ihrem Kommentar vom 28.11.2019 wettern Sie gegen das was die Lübecker uns Travemündern mit der neuen Teutendorfer Siedlung und am Fischereihafen antun, träumen von den Wildgänsen und wettern gegen das Verschwinden des dortigen Landschaftsschutzgebietes, sonnen sich in Ihren Worten als ausgesprochen Grüner, und nun donnern Sie gegen die Grünen und machen sich über sie lustig, wenn sie mal die Bäume am Kohlenhof anleuchten wollen. Was zu viel Tourismus auch für die Menschen hier bedeutet, haben Sie nicht begriffen. Die Kommentare zu Ihnen und hierzu haben recht. Wollen Sie nun mit Tourismus unser soziales Gefüge kaputtmachen und wollen Sie für die Menschen dringend benötigten Wohnraum verhindern? Mal klare Kante zeigen wäre hilfreich.