GAL beantragt »Butter bei die Fische«: Landschaftsschutz ausweiten, keine Bebauung des gesamten Kohlenhofs
Bürgerschaftsmitglied Antje Jansen stellt in der kommenden Bürgerschaftssitzung folgenden Antrag: »Der Kohlenhof bleibt in seiner Gesamtfläche unbebaut. Flächen des Kohlenhofs, die derzeit noch nicht in das geplante Landschaftsschutzgebiet fallen, werden zum Landschaftsschutzgebiet weiterentwickelt. Dies betrifft u.a. auch die Flächen entlang des Traveufers von der Kohlenhofspitze bis zur Mineralölhandlung/Bunkerstation (Teilfläche 1 am Priwall Traveufer).
»Der Kohlenhof bleibt in seiner Gesamtfläche unbebaut«, schreibt die GAL in ihrem Antrag für die nächste Bürgerschaftssitzung. Foto: ARCHIV TA
»Wir freuen uns über die Aussagen von Verwaltungsspitze, SPD, CDU und Grünen, die Investorenpläne von Sven Hollesen auf dem Kohlenhof nicht zu unterstützen.« Vor zwei Jahren hatte die GAL mit Grünen und Stimmen der SPD beschlossen, die Unterschutzstellung großer Teile des nördlichen Priwalls prüfen zu lassen.
Der Antrag der GAL aus dem Jahre 2016. Screenshot: TA
Ein Gutachten folgte mit der Empfehlung, einen Teil als Naturschutzgebiet, den Kohlenhof großflächig als Landschaftsschutzgebiet auszuweisen. Die Verwaltung hat seither eine Vorlage in Arbeit, die im Januar der betroffenen Öffentlichkeit vorgestellt werden soll.
Der Antrag der GAL für die Bürgerschaftssitzung am 28. November 2019. Screenshot: TA
»Wir beantragen, dass auch der Teil entlang des Traveufers zum Landschaftsschutzgebiet weiterentwickelt werden soll, der bisher noch nicht einbezogen ist.«, so Antje Jansen. Die Menschenkette rund um den Kohlenhof, die von der BIN am 12. Oktober organisiert wurde, hat gezeigt, dass ein großer Teil der Bevölkerung jegliche weitere Bebauung am Kohlenhof ablehnt. Für den Küstenschutz und das Landschaftsbild ist es wichtig, den Küstenwald und die unbebaute Fläche zu erhalten. Dies wollen wir mit unserem Antrag auf Weiterentwicklung der gesamten Fläche zum LSG auch für die Zukunft sicherstellen. Die übrigen Fraktionen haben unseren Antrag im Vorwege erhalten und wurden von uns gebeten, diesen mit uns gemeinsam zu stellen.«, so die GAL. PM
Quelle: Text: Pressemitteilung Fraktion Freie Wähler & GAL (grün+alternativ+links), Fotos: TA
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Kommentare
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Kommentar von b.david am 13.11.2019[4,5/78]
Sehr gut, dass die Lübecker CDU zur Ansicht gelang ist, dass der Küstenwald nicht bebaut wird und damit dem Beschluss des Travemünder Ortsverbandes von vor 2 Jahren teilweise folgt. Hier zeigt sich aber auch, dass Widerstand der Bevölkerung, sei es ausgelöst durch die BIN und anderen Organisationen und Parteien, zum Erfolg führen kann. Das macht Hoffnung und ist gelebte Demokratie und zeigt, dass wir, wenn jeder von uns auf seine eigene Art sich engagiert, sehr wohl auf die Politik Einfluss nehmen können. Bin sehr gespannt, wie der Antrag der GAL ausgeht. Noch ist der gesamte Kohlenhof nicht gefeit vor einer Bebauung. Aber die Menschen sind jetzt sensibilisiert und das ist wichtig.
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Kommentar von Lolbert am 14.11.2019[2,0/42]
Zitat: "Dies betrifft u.a. auch die Flächen entlang des Traveufers von der Kohlenhofspitze bis zur Mineralölhandlung/Bunkerstation" Damit hätte Travemünde wahrscheinlich die deutschlandweit einzige unter Landschaftsschutz stehende Asphaltfläche auf der kein grüner Halm wächst. Bin mal gespannt wann diese Posse beim "realen Irrsinn" im extra-3 auftaucht
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Kommentar von grünstrandsonnenanbeter am 14.11.2019[3,3/22]
Da sollte man die Sache mit dem Asphalt nicht so bierernst nehmen. Ersatzweise hat das Dach der Bunkerstation ja bereits Moos angesetzt.
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Kommentar von Hein Fleetenkieker am 14.11.2019[4,4/43]
@Lolbert: Sie schreiben, dass Sie gespannt sind, wann die Erweiterung des Gebietes des künftigen Landschaftsschutzgiebtes als Posse beim "realen Irrsinn" im extra-3 auftaucht. Ich fürchte darauf können Sie lange warten. Bereits die jetzige nicht erweiterte Fläche LSG enthält hundert Meter oder mehr geteerte oder betonierte Wege/Straßen. Auch zB. das LSG Brodtener Winkel enthält mehr als einen Kilometer Kreisstraße usw. Es wird wohl tausende LSG in Deutschland geben, wo das genau so ist. Sie hätten leicht durch Googeln das selbst feststellen können. Aber wahrscheinlich haben Sie nicht verstanden, wozu diese Erweiterung notwendig und sinnvoll ist. Im Übrigen wird die schmale geteerte Straße/Traveufer bis zur Kohlenhofspitze, anders als Sie vermuten, nicht im Bereich der geforderten Erweiterung liegen.
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Kommentar von Dr. P. Voeltz am 14.11.2019[4,4/35]
@Lolbert: Vermutlich sind Sie mit den topographischen Verhältnissen nicht so genau vertaut? Zwischen der asphaltierten Straße und dem Wald bzw. den Privatgrundstücken befindet sich "Am Priwallhafen" -vulgo "Kohlenhofkai"- ein Grünstreifen, der aus unerfindlichen (?) Gründen nicht in das LSG-Gutachten einbezogen wurde. Hier könnten die unerwünschten Villen formal betrachtet u.U. gebaut werden. Es wird befürchtet, dass dem Investor "um des lieben Friedens willen" von seinen politischen Freunden dies als Kompromiss angeboten werden wird. Der wirtschaftspolitische MdBÜ-CDU-Sprecher hat anläßlich der letzten Travemünder Ortsratssitzung schon mit dem moralischen Zeigefinger gedroht. Da er Verwaltungsjurist ist und uvoreingenommen wäre, weiss er sicher, dass sich bei eskalierendem Konflikt HL getrost vom Investor verklagen lassen kann!pv+