Wo die Flamingos zuhause sind

»Arbeiten Sie hier?« wird Vogelpark-Chef Klaus Langfeldt oft gefragt, wenn er seine Tiere füttert oder etwas an den Volieren zu tun hat. »Ja, seit 36 Jahren« kommt dann als Antwort. Und dann erzählen die Besucher, wie gut es ihnen im Park gefällt. Sie kommen aus Interesse an den Tieren, aber auch wegen der entspannten Atmosphäre. Der Niendorfer Vogelpark kennt keine Hektik.

»Achtundneunzig Prozent unserer Gäste sind sehr zufrieden bei uns«, erzählt Klaus Langfeldt. Viele nehmen eine weite Anfahrt auf sich. Aus Hannover, Kiel, Oldenburg, Fehmarn, Segeberg und Bargteheide kommen die Besucher gezielt in den Park, zählt Klaus Langfeldt auf. Manche rufen auch vorher an. Was dann die häufigste Frage ist? »Darf ich meinen Hund mitnehmen?«, sagt Klaus Langfeldt. Man darf sehr gern. Sofern der Hund an der Leine läuft natürlich.

Den Park kann man auf eigene Faust erkunden. Wer alles sehen will, beginnt bei den Papageien mit dem ausgeschilderten »Rundgang 1« und nimmt danach noch »Rundgang 2« mit den Geiern und Eulen. Genau 2.015 Meter Wegstrecke hat man dann zurückgelegt und ist dabei an rund 1.000 Vögeln aus 220 verschiedenen Arten vorbeigekommen.

Stammgäste werden auch immer etwas Neues entdecken: So hat Klaus Langfeldt gerade mit Unterstützung von Sponsoren aus Südafrika eine 2005 Quadratmeter große neue Voliere fertiggestellt. Störche, Reiher, Ibisse und »Lachende Hänse« mit ihrem typischen Revier-Ruf will er dort unterbringen. Und vielleicht sogar eine Aussichtsplattform, so dass Parkbesucher die Vögel aus dem Inneren der Voliere beobachten können.

Tipp: Wer nur Kaffee und Kuchen genießen möchte, kann am Einlass Bescheid sagen, dass er nur das Café besuchen möchte. Dann braucht natürlich kein Einlass für den Park bezahlt werden. Und man sitzt auf der Terrasse mit Blick auf die Flamingos. Wo an der Küste gibt es das schon … TA